Wie schon 
          oft suchen die Europäer nach einer nicht fassbaren und nicht realisierbaren 
          Einheit. Dieses Mal ist das Problem vor allem ein wirtschaftliches. 
          In dieser schweren Wirtschaftskrise reißt der Gemeinsame Markt 
          an den Nähten aus und verliert seinen prekären Zusammenhalt.
          Die USA verhalten sich im Wahljahr vorsichtig und sind darauf bedacht, 
          ihren Handel zu stärken und ihre Verpflichtungen im Ausland zu 
          reduzieren. Daher fühlt sich Israel ermutigt, die Aufgabe, den 
          Iran unter Druck zu setzen, selbst zu übernehmen.
          Unterdessen boomt China und wird reich, während sein Nachbar Russland 
          die USA der dreißiger Jahre nachahmt. So bemühen sich die 
          Ewiggestrigen, die Vertreter des alten Systems, darum, das leckende 
          Schiff im Malstrom der neuen und gerechteren Wassermannordnung über 
          Wasser zu halten. Das Zeitalter der Synthese ist da, ob man es wahrhaben 
          will oder nicht, und prägt der Welt mit jedem Tag seinen Stempel 
          auf.
          
          Nur die Jungen und die im Herzen Junggebliebenen können, wie es 
          scheint, die Dimension dieses Wandels begreifen. Nur sie wissen, dass 
          die Abkehr von Gerechtigkeit und Liebe nicht ohne Leid geschieht. Heute 
          erkennen die jungen Leute im Gesang der Erde einen neuen Ton und versuchen, 
          diesen auf jede erdenkliche Weise zu Gehör zu bringen. Unzählige 
          Menschen stimmen weltweit in diese Melodie ein und suchen nach zuverlässigen 
          Wegen, um ihren Wunsch nach einem Wandel in die Tat umzusetzen.
          Viele beginnen die Grundlagen des Lebens zu begreifen und setzen sich 
          mutig für diese Erkenntnis ein: Teilen, Gerechtigkeit und Liebe 
          sind nach ihrem Verständnis die wesentlichen Elemente einer Zivilisation, 
          die auf dem Wissen gründet, dass alle Menschen Götter sind. 
          Auf diese Weise wird die Welt allmählich auf eine ganz neue Vorstellung 
          vom Sinn des Lebens vorbereitet.
          
          Unermüdlich lehren Maitreya und seine Gruppe den uralten Weg zu 
          Glück und Göttlichkeit, die ihrem Wesen nach eins sind. Wenn 
          die Menschen dieses einfache Gesetz wirklich verstehen, werden sie die 
          Muster der Vergangenheit bereitwillig aufgeben: die unheilige Spaltung 
          der Gesellschaft, die der weitverbreiteten Gier dient, die verächtliche 
          Haltung der Reichen gegenüber den Armen und die Macht- und Kriegsversessenheit.
          Sie werden diesen Schrott, der ihre Fantasie seit langem beschäftigt 
          hat, hinter sich lassen. Aufmerksam werden sie auf den Rat der Meister 
          hören und aus eigener Kraft Wasser in Wein verwandeln.
        
        Der 
Meister "—" ist ein älteres Mitglied der Hierarchie der Meister 
der Weisheit; sein Name kann aus verschiedenen Gründen noch nicht veröffentlicht 
werden - nur soviel, daß er esoterischen Kreisen vertraut sein dürfte. 
Benjamin Creme steht mit ihm in ständigem telepathischem Kontakt und erhält 
die Artikel dieses Meisters per Diktat.