Eine Zukunft in Frieden und Gerechtigkeit
von Meister —, übermittelt von Benjamin Creme, Mai 1993

 

Seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift Share International hat Benjamin Cremes Meister vorgesehen, dass seine Artikel auch wiederholt, der jeweiligen Weltsituation entsprechend, veröffentlicht werden sollten. Tatsächlich scheinen viele dieser Artikel heute sogar noch relevanter zu sein als zu der Zeit, in der sie erstmals veröffentlicht wurden.

Selten zuvor schien die Welt vor so vielen Problemen zu stehen. Auf dem gesamten Erdball sind in fast jedem Land Kräfte am Werk, die jede Balance und Sicherheit stören. Chaos und Zerstörung verbreiten in zunehmendem Maße Schrecken. Millionen leiden unter zutiefst entwürdigender Not und Armut, während die Heftigkeit des Wandels ganze Nationen erschüttert.
Mitten in diesen Hexenkessel ist der Christus gekommen. Wenn auch meist unbemerkt, ist doch hinter diesem äußerlichen Aufruhr seine Hand zu erkennen, die die Kräfte zum Guten lenkt und stärkt und ihnen damit den endgültigen Sieg sichert. Wenn es auch kaum so scheinen mag, wird aus diesen sich bekämpfenden Kräften eine neue Ordnung geschaffen – eine neue Lebendigkeit aus der Asche der sterbenden Formen.
Angesichts der weltweiten Ausbreitung der Kommerzialisierung, die wie ein Krebsgeschwür die Lebensadern der menschlichen Beziehungen, der Wirtschaft und des Staates vergiftet, erkennen jetzt doch mehr und mehr Menschen die Gefahr und suchen neue Formen des menschlichen und wirtschaftlichen Umgangs miteinander.
Während rücksichtslose und ehrgeizige Menschen in ihren eigenen Ländern verheerenden Schaden anrichten und die Flamme des Hasses schüren, der seit langem in den Herzen ihrer Völker schlummert, setzt sich im Forum der Nationen eine neue Bereitschaft durch, den Opfern zu helfen und sich der Aggression zu widersetzen.
Die Hand des Christus’ lässt das Steuer niemals los. Nur die Einhaltung des göttlichen Gesetzes schränkt seinen Spielraum ein. Seine Kräfte sind allzeit präsent und zum Einsatz bereit, wenn eine zu schwere Last die Menschheit zu vernichten droht.
Schöpft also wieder Mut, weil ihr nun wisst, dass diese Tage des Feuers und der Furcht ein Ende haben werden; das lange Leiden der Menschen wird bald vorüber sein. Habt Mut, denn ihr wisst, dass der Mensch nicht allein ist, dass seine Älteren Brüder jede dieser schmerzlichen, aber vorübergehenden Phasen kennen und überwachen.
Bereitet euch darauf vor, die Zukunft zu gestalten. Stellt sie euch so vor, dass sie euren höchsten Ansprüchen genügt. Lernt, angesichts des heutigen Chaos gelassen zu bleiben, und tragt nicht noch mit eigenen Ängsten zu der vordringenden Finsternis bei. Der Tag der Freude ist näher, als ihr vielleicht denkt; auch der Hass wird mit der Zeit vergehen.
Stellt euch darauf ein, dass dieser neue Tag bald kommen wird. Lasst eure Aspirationen wieder aufleben. Ein neues Licht, das Licht der Welt, ist jetzt wieder unter euch. Offenbart das Licht, das jetzt zunimmt und in jedes fühlende Wesen eindringt, und bringt die alten Unausgewogenheiten wieder ins Lot.
Wir beobachten und warten und sind bei euch. Jeder Tag rückt unsere Anwesenheit näher in euer Blickfeld. Wenn ihr uns seht, dann werdet ihr wissen, dass die Zeit der Zusammenarbeit zum Schutz der Menschheit gekommen ist: Die „Marktkräfte“ dürfen dem Aufstieg des Menschen nicht mehr im Weg stehen. Der grausame Ehrgeiz darf nicht mehr das Leben der Menschen bestimmen. Nie wieder darf es sein, dass Millionen inmitten des Überflusses verhungern. Nie mehr darf die Zukunft der Jugend über ihren Kopf hinweg verkauft werden. Eine Zukunft in Frieden und Gerechtigkeit winkt. Sagt zu, empfangt sie.

 

 


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