Share International, September 2017

Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus der deutschen Printausgabe.

Warten auf das Neue

von Meister -, übermittelt von Benjamin Creme

Seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift Share International hat Benjamin Cremes Meister vorgesehen, dass seine Artikel auch wiederholt, der jeweiligen Weltsituation entsprechend, veröffentlicht werden sollten. Tatsächlich scheinen viele dieser Artikel heute sogar noch relevanter zu sein als zu der Zeit, in der sie erstmals erschienen sind.
Passend auch zu diesen angespannten Zeiten versichert der Meister dem Leser, dass „der Ausgang bereits bekannt ist“ und die Meister und Maitreya „die Menschen vom Abgrund der Selbstzerstörung zurückholen und ein neues Kapitel in der Geschichte der Menschheit aufschlagen werden“.

Die Welt wartet. Nicht mit angehaltenem Atem, aber mit dem zunehmenden Gefühl, dass die Ereignisse zu einer Krise führen, deren Ausgang unklar ist. Niemand weiß, wie sich die Dinge entwickeln werden. Die Fachleute, Politiker wie Ökonomen, treiben hilflos in den kontroversen Strömungen und können nicht planen, da sie notgedrungen Richtungen einschlagen müssen, die widersprüchlich sind. Täglich treten neue Probleme auf, die auch den guten Willen der wirklichen Kenner auf die Probe stellen, während hinter den Kulissen die rücksichtslose Habgier der Spekulanten ganze Nationen in die Knie zwingt.
Immer dann, wenn es zu einer solchen Situation kommt, wächst die Angst der Menschen; aus Angst wird Wut, und sie schlagen zu. Das zeigt sich heute in vielen Regionen der Welt. Die zunehmende Intoleranz gegenüber Flüchtlingen und Fremden, sobald der Lebensstandard sinkt und die Sicherheit bedroht ist, entstellt den demokratischen Prozess. Politische Extremisten, die nur auf ihre Chance warten, nutzen die Stunde, um in altbewährter Manier gedankenlose Jugendliche für sich zu gewinnen.
Nichts kann dieses Abgleiten ins Chaos aufhalten, solange die Kräfte des Marktes mit ihrem gnadenlosen Zugriff die Menschen erdrücken. Nichts kann diese Zivilisation retten, solange sie sich auf Wettbewerb und Habgier stützt. Die alte Ordnung stirbt – nein, sie ist schon tot. Die Kommerzialisierung, eine andere Bezeichnung für den Mammon, hat sich des Rechts bemächtigt und ist weltweit zur Staatsreligion geworden.
Wären die Menschen in diesem Mahlstrom auf sich allein angewiesen, dann wäre ihr Los beklagenswert und ihr Schicksal wirklich traurig. Sie könnten sich nirgendwohin um Beistand wenden, niemanden um Hilfe bitten. Kräfte, die ihre Kontrollmöglichkeit weit übersteigen, trieben sie unbarmherzig in den Krieg, und FINIS stünde groß über des Menschen Leben auf der Erde.
Doch der Mensch ist nicht und war niemals allein, sondern gestützt von seinen Älteren Brüdern macht er seine Reise unter ihrer Aufsicht und Anleitung – also nicht allein, sondern in der schützenden Begleitung derer, die den Weg bereits zuvor gegangen sind und ihn gut kennen.
Die Gruppe der Älteren Brüder begibt sich mitten in diesen Sturm hinein. Einer nach dem anderen nehmen sie ihren Platz in eurer Mitte ein und sind, wenn man sie ruft, bereit, ihren Rat und ihre Hilfe anzubieten. Seit Jahrhunderten warten sie auf diese Gelegenheit, unmittelbar in der Welt der Menschen zu wirken. Nun kommen sie und bringen Weisheit und Liebe als Geschenke mit. Unter Maitreyas Leitung werden sie die Menschen vom Abgrund der Selbstzerstörung zurückholen und ein neues Kapitel in der Geschichte der Menschheit aufschlagen. Aus den Ruinen des Alten wird unter der Inspiration von Maitreya und seiner Gruppe eine neue Zivilisation von Menschenhand gebaut. Fürchtet euch nicht, denn der Ausgang ist bereits bekannt. Die Menschheit wird diese Krisenzeit überstehen und eine neue und bessere Beziehung zu sich, ihrem Planeten und ihrem Ursprung entwickeln. Maitreya ist gekommen, um alle Dinge neu zu machen. Wissentlich oder nicht, die Welt wartet auf das Neue. (Share International, November 1992)


Fragen und Antworten

F. Wie können Sie das eine Botschaft und eine Zeit der Hoffnung nennen? (Vortrag in Paris 2007)
A. Dies ist eine der in der Menschheitsgeschichte interessantesten Zeiten, in der außergewöhnliche Ereignisse stattfinden; es ist ein Privileg, jetzt zu leben, in dieser Zeit in Inkarnation zu sein, in der alles sich verändert. Alles auf der Erde befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, einer Transfiguration. Natürlich ist es für viele die schrecklichste Zeit, die sie je erlebt haben. Es scheint eine Zeit der Schwierigkeiten und Gefahren zu sein, aller Arten von Gefahren: Krieg, Katastrophen jeder Art, selbst die Zerstörung unserer Umwelt. Wie also komme ich dazu, hoffnungsvoll zu sein? Vieles im Leben geschieht gleichzeitig; einerseits erlebt die Welt Katastrophen, andererseits verändert sich die Welt zum Besseren. Beides ist wahr, die Menschen sehen meistens nur eindimensional. Sie sehen die Gefahren, weil diese beängstigend sind.

F. Wie kann man in Kriegen oder Kriegsgefahren an vielen Orten der Erde noch etwas Positives sehen?
A. Es stimmt natürlich, dass dies echte Katastrophen sind, die nicht dem Wohl der Menschheit dienen. Aber das sind die letzten Zuckungen einer untergehenden Zivilisation oder eines zu Ende gehenden Zeitalters. Was geschieht, wenn ein Zeitalter zu Ende geht? Es bedeutet nicht das Ende allen Lebens, sondern bloß das Ende eines Zeitalters. Wir leben gerade in einer Übergangsperiode. Die Unruhen werden durch den Zusammenprall des Alten mit dem Neuen, mit den neuen Energien verursacht. Das ist ein kosmisches Geschehen, auf das wir keinen Einfluss haben. Die Veränderungen sind von essenzieller Bedeutung, um eine neue, gerechte Zivilisation zu schaffen. Glücklicherweise hören die alten Polarisierungen bald auf und die neuen Energien werden eine Synthese bewirken, indem unterschiedliche Menschen und Ideen zusammengeführt werden. Wir sollten Einheit mit größtmöglicher Vielfalt anstreben. Die tiefste Sehnsucht aller Menschen ist es, Einheit, Zusammengehörigkeit mit anderen zu erleben. Dem können wir erwartungsvoll entgegensehen.

F. Welche Auswirkungen hatten die Anschläge vom 11. September 2001 auf die Arbeit der Geistigen Hierarchie?
A. Durch die Anschläge vom 11. September 2001 wurden die Fortschritte und positiven Veränderungen, die wir in der Welt bis dahin beobachten konnten, zum Teil unterbrochen, doch gleichzeitig mit der Zerstörung gehen die Transformationen kontinuierlich weiter. Die Menschen betrachten die Welt meist, als wäre sie eine flache Ebene, und sehen nur hier und dort Kriege und Konflikte, Kriegsgefahren und große Nationen, die kleinere drangsalieren und so fort. Sie sehen alle diese destruktiven Kräfte am Werk, aber sie sehen nicht die gleichzeitigen Bewegungen, Wellen und Trends in die Gegenrichtung. Sie können sie nicht sehen, weil es energetische Kräfte sind, aber die Meister sehen die Trends und wissen, dass eine allmähliche Transformation der Weltatmosphäre zum Guten stattfindet, mehr als wir uns das vorstellen können.
Die Veränderungen sind nicht vollkommen, aber doch schon weit fortgeschritten. Es gibt immer noch große Gefahren, aber das Blatt hat sich gewendet. Von nun an (2007) sind die Kräfte des Lichts im Aufwind.

F. Könnten Sie etwas über Krishnamurti sagen? (Vortrag in Paris 2005)
A. Jiddu Krishnamurti wurde 1895 in Indien geboren und starb 1986 in den Vereinigten Staaten. Er wurde die meiste Zeit seines Lebens von Maitreya überschattet.

F. Warum unterscheidet sich seine Lehre so sehr von dem, was Sie sagen, da er ja niemals die Meister erwähnte?
A. Nicht, weil er nichts von den Meistern wusste. Er wusste über Maitreya sehr gut Bescheid; er wusste, dass Maitreya ihn überschattete, und er wusste von den Meistern; er war selbst ein hoch entwickelter Jünger und am Ende seines Lebens ein Eingeweihter 4. Grades. Ein Meister ist ein Eingeweihter 5. Grades, also stand er kurz davor, ein Meister zu sein. Sie können Ihr Leben, auch ein vollkommenes Leben leben, ohne je etwas von einem Meister gehört zu haben.
Krishnamurti hat die Meister nicht erwähnt, weil ihm die Verblendungen und Illusionen bewusst waren, die Leute hinsichtlich der Meister haben. Ich werde ständig gebeten, ob dieser Meister ihnen helfen könnte, dieses oder jenes zu tun, oder ob sie von den Meistern Hilfe bekommen könnten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Die Leute rechnen mit den Meistern, als würden sie, die Meister, ihnen gehören! Die Meister haben unvorstellbar viel zu tun, und doch scheinen angesichts der Anfragen, die ich bekomme, Leute, die von den Meistern wissen, zu meinen, die Meister wären ihnen auf einen Wink hin zu Diensten. Aber so geht das nicht. Oder so sollte es nicht sein. Die Tatsache, dass die Meister bedingungslose Liebe demonstrieren, gibt uns noch lange nicht das Recht, uns alles, was wir uns wünschen, von ihnen zu erbitten.
Krishnamurti war weit genug entwickelt, um zu wissen, dass er, wenn er von den Meistern erzählen würde, bloß die Verblendungen und Illusionen der Leute nähren würde und sie sich auf die Meister berufen würden, statt sich selbst zu vertrauen. Sie wären erstaunt, wenn Sie wüssten, wie viel die Menschheit den Meistern, der nimmermüden Unterstützung und Beschützung verdankt, die diese uns gewähren. In jeder Sekunde, in jedem Augenblick, der vergeht, retten die Meister irgendwen irgendwo in der Welt – vor einem Unfall, dem Ertrinken, vor einer Katastrophe, einem Wirbelsturm, einem Erdbeben – unaufhörlich. Sie sind immer da. Sie sind immer als Erste da, helfen und retten, wo immer möglich. Und das geschieht ununterbrochen, in jedem Augenblick.
Doch viele personalisieren das; sie denken, weil sie von den Meistern gehört haben, dass diese für sie da sind, dass sie uns in unserem persönlichen Leben zu helfen versuchen. Aber ihre Arbeit ist nicht persönlichkeitsbezogen. Sie arbeiten für die Menschheit. Ihre Aufgabe ist es, den Evolutionsplan umzusetzen, indem die Menschheit ihn ausführt. Der Logos unseres Planeten, der große Himmlische Mensch, der diesen Planeten beseelt, hat einen Plan für die Evolution jedes Aspekts auf der Erde. Und die Meister kennen den Plan und verfolgen ihn, um die Evolution auf dem Planeten Erde zu fördern. Sie setzen sich nicht für uns individuell ein, obwohl das auch manchmal vorkommt, aber man sollte sie nicht bitten, das zu tun.
Maitreya lässt seine Energie in Treffen wie dieses einströmen und füllt den Raum mit seiner Energie, aber die Fragen, die gestellt werden, sind so unbedeutend und kleingeistig, so trivial. Dies ist das bedeutendste Ereignis in der Welt seit Tausenden von Jahren! Die Geistige Hierarchie kehrt zum ersten Mal seit 98 000 Jahren in die Alltagswelt zurück. Das ist gigantisch.


Leserbriefe

Frei von Schuld
Lieber Herausgeber,
am 9. April 2017 betreute ich einen Informationsstand auf der Gesundheitsmesse in Madison, Wisconsin. Ein Paar, Ende zwanzig, kam an den Stand, mit denen ich ins Gespräch kam.
Ich fragte sie, wie sie und ihre Altersgenossen mit dem jetzigen Zustand der Welt zurechtkämen. Mir ist bewusst, dass junge Leute angesichts der wirtschaftlichen, ökologischen und gegenwärtigen politischen Situation mit großer Unsicherheit konfrontiert sind.
Der junge Mann sagte: „Wir beobachten alles, was geschieht. Dann wissen wir, wie wir darauf reagieren wollen.“ Ich sagte zu ihnen: „Ich muss zugeben, dass ich mich an dem Zustand der Welt schuldig fühle, den meine Generation eurer Generation hinterlässt.“
Der junge Mann entgegnete sofort: „Ihr Schuldgefühl ist nicht berechtigt, nicht nötig und auch nicht hilfreich.“ Er fuhr fort: „Die Welt ist nicht wegen Ihrer Generation allein so, wie sie ist. Es sind Ihre Generation und die Generation vor Ihnen und die Generationen davor. Die gesamte Geschichte der Menschheit hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt stehen. Wir sitzen alle zusammen im selben Boot und müssen das auch gemeinsam durchstehen. Lassen Sie sich die Last dieser Schuld von ihren Schultern nehmen.“ Er sagte auch noch: „Wir bedauern nicht, in diesen Zeiten auf der Welt zu sein.“ Seine Freundin nickte einvernehmlich.
Diese Begegnung hat mir sehr geholfen und ich spürte förmlich die Befreiung von dieser Schuld, die meinen Schultern abgenommen wurde.
E. T., Madison, Wisconsin, USA

Gemeinsam
Lieber Herausgeber,
einen Tag nach Pfingsten 2016 erhielten wir im Informationszentrum in Amsterdam Besuch von einem Sprecher Maitreyas (bestätigt von Benjamin Cremes Meister, Share International, Juli/August 2016). Seitdem hat er uns öfter mit seiner Anwesenheit beehrt, indem er mal kurz vorbeischaute, ein paar fröhliche, ermunternde Worte an uns richtete oder in letzter Minute zu einem Vortrag kam und sich genau vor den Redner setzte. Bei diesen Veranstaltungen trug er immer mit treffenden Einwürfen und nützlichen Kommentaren, die nicht als Unterbrechung oder Störung wahrgenommen wurden, sehr lebhaft zu den Gesprächen bei. Er nickt zustimmend, ermutigt die Redner und scheint Aussagen zu einer wahrscheinlich baldigen Rückkehr Maitreyas in das öffentliche Leben zu bestätigen. Er ist warmherzig und besitzt einen hintergründigen Humor.
Er war beispielsweise auch kürzlich wieder da, als wir die Ausstellung von Benjamin Cremes Lithographien im Zentrum eröffneten (Ende Juni 2017); er umarmte die Anwesenden herzlich und versprach wiederzukommen; eine Woche später kam er wieder kurz vorbei und schien uns Solidarität, Interesse und Fürsorge vermitteln zu wollen, fragte, ob alles in Ordnung sei, schüttelte Hände, klopfte manchem auf die Schulter (!) oder schenkte Mitarbeitern, die sehr müde waren, seine Aufmerksamkeit. Er bestätigte manchen von uns ihre unausgesprochenen Gedanken, gab zu verstehen, dass er unsere Sorgen kannte, und bewies, dass er Dinge wusste, die andere nicht wissen konnten.
Am 23. Juli kam Maitreyas freundlicher und hilfreicher Sprecher wieder ins Zentrum; er kam, als der Vortrag gerade begonnen hatte, und nahm später mit hilfreichen, humorvollen und geschickten Kommentaren an der Diskussion teil. Als jemand seine Angst über den Zustand der Welt äußerte, sagte ein Gruppenmitglied, dass der Sieg des Guten, „ein guter, positiver Ausgang garantiert sei“; später unterhielt sich der Sprecher mit diesem Gruppenmitglied und wiederholte: „Der Sieg des Guten ist garantiert.“ Als ein anderer Mitarbeiter, der Maitreyas freundlichen Sprecher schon mehrmals erlebt hatte, zu diesem sagte, dass es sehr schön sei, ihn wiederzusehen, und sich für sein Kommen bedankte, zeigte der Sprecher nur nach oben, als ob er sagen wollte: „Ich tue nur, worum ich von oben gebeten wurde.“ Eine andere Bemerkung des Sprechers hinsichtlich des Vortrages betraf die Frage, wann Maitreya weltweit Anerkennung finden würde. „Das ist alles eine Frage des Timings“, sagte er.
Am 6. August hielten wir im Informationszentrum, umrahmt von der Lithographien-Ausstellung wieder einen Vortrag, zu dem auch Maitreyas Sprecher kam – wie immer eine Minute nach Vortragsbeginn. Irgendwie findet sich immer noch ein letzter freier Stuhl für ihn. Wie immer hatte er viel zu sagen; er sprach von der Notwendigkeit der Einfachheit und dass es nötig sei, immer mit dem inneren oder höheren Selbst in Verbindung zu bleiben. Er hat es sich auch zur Gewohnheit gemacht, mit den Anwesenden zu reden und gelegentlich hilfreiche Hinweise und Ratschläge zu geben.
Am Ende des Vortrags bat er die Zuhörer, sich ein paar Minuten lang in Stille jeweils einer der 18 Lithographien, die sie besonders anspricht, zuzuwenden – ohne etwas zu erwarten oder zu fragen oder zu wollen. Wir taten das, kamen dann nach sieben Minuten Stille langsam wieder zusammen und beendeten diesen Nachmittag mit einem deutlich spürbaren Gefühl – mit der Erfahrung von Segen und Energien und Dankbarkeit.
Das letzte Wort des Sprechers und gleichzeitig das letzte Wort dieses Tages war, als wir gerade aufstanden, um zu gehen: „gemeinsam.“
Gruppenmitglieder des Informationszentrums von Share Nederland/Share International, Amsterdam

Déjà-vu-Erlebnis
Am 3. Juli 2017 saß ich in Frankreich im Zug von Lille nach Lyon. Der Fahrkartenschaffner kam herein, und dann spielte sich eine ähnliche Szene ab wie 2005 im gleichen Zug (Share International, November 2005, „Leserbriefe“).
Der Schaffner blies Luftballons auf und gab sie den Kindern im Abteil. Er blieb nicht lange, kontrollierte keine Tickets und schaute mich nicht an. Aber innerlich musste ich lachen, weil ich den freundlichen Hinweis auf die Begegnung vor 12 Jahren verstand. Auch diesmal hat mir das Erlebnis sehr gut getan. Ich fühlte dadurch mich ermutigt und aufgebaut.
Eine Freundin von mir, auch Gruppenmitglied, saß in einem anderen Abteil. Sie hatte den Schaffner auch gesehen und beobachtet, wie er Kunststücke mit seiner Krawatte und seiner Jacke vorführte und Flammen daraus hervorzauberte.
Vielleicht war das auch diesmal eine Begegnung mit Maitreya.
G. J., Lyon

Maitreya in Gestalt eines Schaffners, der Zaubertricks vorführt und gleichzeitig Lebenslektionen vermittelt (Juni 2005)

Schaffner im Zug von Lille nach Lyon, 3. Juli 2017


Engagement für eine kernwaffenfreie Welt

Interview mit Paul Ingram
von Meryl Tihany

Das 1987 gegründete British American Security Information Council (BASIC) ist eine unabhängige Denkfabrik in Großbritannien und den USA, die sich mit einem integrativen, dialogorientierten Ansatz für die nukleare Abrüstung und Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen einsetzt. Paul Ingram hat seit 2002 verschiedene BASIC-Berichte und Briefings zu einer Vielzahl nuklearer und nichtnuklearer Fragestellungen verfasst und ist seit 2007 Geschäftsführer der Gruppe. Auf IRINN (Islamic Republic of Iran News Network) hat Ingram eine Sendereihe zu Fragen der globalen Sicherheit veranstaltet und an der britischen National School of Government Führungsseminare für Staatsbeamte des gehobenen Dienstes gegeben. Meryl Tihanyi interviewte ihn für Share International.

Share International: Bevor wir auf die Arbeit von BASIC eingehen, können Sie bitte kurz etwas zur aktuellen Situation mit Nordkorea sagen und was für eine friedliche Lösung des Problems getan werden könnte?
Paul Ingram: Es scheint, dass Nordkorea jetzt so gut wie im Besitz einer wirkungsvollen nuklearen Abschreckungskapazität ist, die sein bestehendes konventionelles Arsenal ergänzt, das auch schon groß genug war, um beträchtliche Verwüstungen in Südkorea anzurichten. Andere Staaten müssen akzeptieren, dass die Beziehungen mit Nordkorea der Logik der Abschreckung folgen und sollten im Moment ihre Planungen auf strategische Stabilität ausrichten.
Aber das bedeutet auch, dass die USA nicht länger mit einer Strategie der Einschüchterung und mit Kriegsdrohungen auf die Entwicklung der nordkoreanischen Militärkapazitäten reagieren können, sondern stattdessen in einen Dialog eintreten sollten mit dem Ziel, beiden Seiten bestimmte Garantien zu gewähren. Die Nordkoreaner suchen schon seit mehreren Jahrzehnten einen solchen Dialog. Es ist an der Zeit, sich auf dieser Basis mit ihnen zusammenzusetzen und die Vorstellung aufzugeben, dass man sie durch Drohgebärden in die Unterwerfung zwingen kann.

SI: Was sind die Schwerpunkte der Arbeit von BASIC?
PI: BASIC ist ein Think Tank mit einer Agenda: Fortschritte bei der nuklearen Abrüstung durch die Zusammenarbeit mit Regierungen und anderen Interessenvertretern zu erreichen, um Hindernisse für die nukleare Abrüstung zu überwinden.
Wir tun dies in dem Verständnis, dass es für den Besitz von Atomwaffen einen Grund gibt: Die Regierungen fühlen sich in ihrer bestehenden Atomdoktrin gefangen; es herrscht große Angst, die sie daran hindert, Waffen aufzugeben, die ihnen für ihre nationale Sicherheit als unverzichtbar erscheinen; und darüber hinaus will man auch nicht die Macht aufgeben, die diese Waffen mit sich bringen – den Status und das Gefühl, dass Atomwaffen die ultimative Währung in der internationalen Gemeinschaft sind, die Währung der Macht.
Was wir versuchen, ist, Konzepte der Verantwortung und multilateralen Kooperation in eine Situation einzubringen, sodass die Regierungen mehr Gefühl für ihre Handlungsfähigkeit bei der Schaffung der Bedingungen entwickeln, die zu einer nuklearen Abrüstung führen können.
Wir tun dies, indem wir Menschen im Dialog zusammenführen und indem wir versuchen, die komplexen Dimensionen der ausweglosen Situationen besser zu verstehen, in die sich Regierungen manövrieren. Wir vermeiden es dabei, belehrend aufzutreten oder gleich konkrete Lösungen vorzuschlagen, die die Komplexität und Meinungsverschiedenheiten über das weitere Vorgehen nur erhöhen würden. Vielmehr bemühen wir uns, dass Regierungen Vertrauen in unsere Agenda und Vorgehensweisen aufbauen können, und bauen dann auf diesem Vertrauen auf, um Chancen für Fortschritte zu erschließen.

Weltweiter Einsatz zur Verringerung der nuklearen Bedrohung
SI: Mit wem arbeitet BASIC auf diese Weise und wie gehen Sie dabei vor?
PI: Wir sind bei den Vereinten Nationen aktiv und bauen dort Beziehungen zu verschiedenen Ländern auf, beurteilen ihre politische Linie, ihre Positionen und Ansätze und unterstützen sie dabei, eine andere Sichtweise hinsichtlich des Nutzens von Atomwaffen zu finden.
Wir arbeiten mit Großbritannien und den USA sowie mit Russland und anderen europäischen Staaten zusammen. Wir sind auch im Nahen Osten und Südasien tätig. Mit Großbritannien und den USA arbeiten wir auf mehreren Ebenen mit deren Außenministerien zusammen und analysieren ihre Ansätze zur Atomwaffendiplomatie; dabei versuchen wir, einen schrittweisen Ansatz zur Rüstungskontrolle zu fördern, bewerten das Erreichte und machen Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise in diese Richtung. Wir arbeiten auch mit Vertretern der Verteidigungsministerien zusammen, beobachten einige unbeabsichtigte Konsequenzen der Stationierung von Atomwaffensystemen und machen auf die damit verbundenen Gefahren aufmerksam.
Im Nahen Osten haben wir jahrelang nach Wegen gesucht, um Hindernisse zur Schaffung einer massenvernichtungswaffenfreien Zone in der Region zu überwinden. Wir arbeiten mit Vertretern der Golfstaaten und versuchen, das Vertrauen in ein internationales Konzept zu stärken, das nukleare Sicherheit und Schutz vor nuklearer Bedrohung als eine Möglichkeit sieht, einen regionalen Dialog mit dem Iran zu etablieren. Zusammen mit Vertretern des Iran haben wir alternative Maßnahmen entwickelt und stellen damit das heutige System infrage, das auf der Entwicklung von Nukleartechnologien basiert, die lediglich Angstreaktionen auslösen – wir setzen stattdessen auf alternative Technologien und Strategien.
Mit den Russen haben wir gemeinsam eine Reihe von Rundgesprächen in Moskau organisiert, um die Perspektiven eines Dialogs mit dem Westen zu eruieren, der im Zusammenhang mit dem Einsatz von Atomwaffen und möglicher Alternativen geführt werden könnte. Wir haben in ganz Europa runde Tische mit NATO-Mitgliedern veranstaltet, bei denen es darum ging, wie sie die Stationierung und den Einsatz taktischer Atomwaffen in Europa reduzieren könnten, die ja ein Mittel sind, sich einerseits der Verpflichtungen der USA gegenüber Europa zu versichern, und andererseits sicherzustellen, dass die Russen keine Kapazitäten zur Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit entwickeln.
Und wir veröffentlichen einen Bericht über die Landminendebatte in Finnland, als Beispiel für ein Land, das eine Verteidigungsmöglichkeit aufgab, die für ihre nationale Sicherheit in Hinblick auf Russland als unverzichtbar galt, weil sie letztlich daran glaubten, dass ihrer nationalen Sicherheit mehr durch eine stärkere und kohärentere internationale Gemeinschaft gedient ist, in der die meisten Staaten glauben, dass Landminen keine Rolle spielen.
So prüfen wir Land für Land und Region für Region, wie man im Bereich der Atomwaffen die etablierte Annahme, dass Atomwaffen Sicherheit und Stärke mit sich bringen, infrage stellen kann. Wir arbeiten mit Behördenvertretern an alternativen Möglichkeiten, ihre Ziele zu erreichen, ohne die internationale Sicherheit zu untergraben oder in ein Wettrüsten zu verfallen.

Vereinbarung über das Verbot von Atomwaffen
SI: Vor kurzem wurde bei den Vereinten Nationen ein internationales Abkommen über das Verbot von Atomwaffen verabschiedet (Atomwaffenverbotsvertrag vom 7. Juli 2017). Was sind die Eckpunkte dieses Vertrags und wie wichtig ist dieser Vertrag für eine atomwaffenfreie Welt?
PI: Die Vereinten Nationen haben sich auf den Schritt geeinigt, einen Vertrag zu verabschieden, der ab dem 20. September 2017 zur Unterzeichnung aufgelegt wird.
Jeder Mitgliedsstaat des Vertrages verpflichtet sich, weder Atomwaffen zu entwickeln oder einzusetzen noch zu erforschen und von allen Aktivitäten abzusehen, die die Existenz von Atomwaffen unterstützen. Das ist in seiner Anwendbarkeit ziemlich weit gefasst und erschwert jenen Ländern die Unterzeichnung, die sich in Allianzen oder Gruppen von Staaten engagieren, zu deren Verteidigungsdoktrin Atomwaffen gehören.
Dieser Vertrag ist ein Schritt auf dem langen Weg zu einer atomwaffenfreien Welt. Er bewirkt nicht, dass sie über Nacht kommt. Es wird nicht passieren, dass die Nuklearstaaten jetzt plötzlich Schlange stehen, um ihre Atomwaffen loszuwerden. Aber es wird zwangsläufig einen gewissen diplomatischen Druck auf Staaten ausüben, die nukleare Abschreckung favorisieren, auch wenn dieser Druck nicht sehr heftig ist. Der Vertrag wird seine Wirkung am ehesten entfalten, wenn Staaten ihn als Sinnbild der Frustration sehen.
Atomwaffen an sich sind Symbole für eine Bereitschaft von Staaten, aus Sicherheitsüberlegungen ein unannehmbar hohes Bedrohungsniveau einzusetzen, das mit Terrorismus gleichzusetzen ist. Staaten mit Atomwaffen versuchen, ihre nationale Sicherheit zu stärken, indem sie andere Staaten mit Auslöschung bedrohen. Das birgt viele Widersprüche in sich.
Staaten, die den Atomwaffenverbotsvertrag unterstützen, versuchen ein Zeichen zu setzen, dass Atomwaffen im 21. Jahrhundert untragbar sind. Sie laden damit Atomstaaten ein, sich auf einen Prozess und Versuch einzulassen, wie sie dieser Falle entkommen und andere Mittel zur Herstellung von Sicherheit finden können, oder zu erkennen, dass der Versuch, Sicherheit durch gegenseitige Auslöschung zu schaffen, in sich widersprüchlich und nicht nachhaltig ist…

Beispiele für Fortschritte
SI: Gibt es Beispiele für Fortschritte bei der nuklearen Abrüstung in den letzten Jahren, die ein Gefühl der Hoffnung vermitteln oder als Modell dienen könnten?
PI: Als Beispiele für Abrüstung und internationale Vereinbarungen können genannt werden:
– Südafrika hatte ein kleines Atomwaffenarsenal, das die Regierung abgebaut hat und dann von der Internationalen Atomenergiebehörde überprüfen ließ.
– Die ehemaligen Sowjetstaaten hatten Atomwaffen auf ihrem Territorium, die sie in den ersten Jahren nach Ende des Kalten Krieges alle nach Russland geschickt haben. Auch die Ukraine gehörte dazu.
– Einige Staaten hatten ein Atomwaffenprogramm, haben es aber aufgegeben. Dazu gehören Schweden, die Schweiz, Brasilien, Argentinien, Taiwan und Südkorea.
– Atomwaffenfreie Zonen erstrecken sich über weite Teile des Erdballs; sie beruhen auf der Verpflichtung zum Nichterwerb von Atomwaffen und der Vereinbarung von vertrauensstärkenden Verifikationsprozessen zwischen Staaten.
– Die Überprüfungskonferenz 2010 zum Atomwaffensperrvertrag votierte einstimmig für einen 64-Punkte-Plan zur weiteren nuklearen Abrüstung, Nichtverbreitung und den verantwortungsvollen Umgang mit Atomenergie.
In der Vergangenheit wurden eine Reihe von Rüstungskontrollvereinbarungen geschlossen, die jüngste war der im Jahr 2011 zwischen USA und Russland in Kraft getretene START-II-Vertrag [Strategic Arms Reduction Treaty], mit der die Anzahl strategischer Sprengköpfe und Trägersysteme beschränkt und Prozeduren zur gegenseitigen Überprüfung vereinbart wurden. Im Kalten Krieg war es außergewöhnlich, dass sich die Gegenspieler in Zeiten tiefen Misstrauens auf weitreichende Rüstungskontrollmaßnahmen einigen konnten, was zeigt, dass Vertrauen für die Verhandlungen nicht entscheidend ist (obwohl es natürlich hilft).

Nächste Schritte
SI: Welche Schritte bei den Bemühungen um ein weltweites Atomwaffenverbot sind als Nächstes geplant?
PI: Die Lobbygruppen [gegen Atomwaffen] konzentrieren sich darauf, so viele Staaten wie möglich zur Unterzeichnung und Ratifizierung des Atomwaffenverbotsvertrags zu bewegen. Besonderes Augenmerk liegt auf Staaten, die vielleicht nur indirekt über nukleare Abschreckungsmittel verfügen – Verbündete und andere.
Einige Gruppen werden versuchen, Staaten mit Atomwaffen zwar nicht zur Unterzeichnung, aber doch dazu zu ermutigen, ihre Bemühungen um Teilnahme an einer Rüstungskontrolle und zur Änderung ihres nuklearen Status neu zu beleben. Beispielsweise könnte man die Möglichkeit neu betrachten, dass Staaten sich dazu bereiterklären, Atomwaffen nicht in einem Erstschlag einzusetzen, oder dass sie anderen Staaten stärkere Garantien für die Nichtverwendung von Atomwaffen geben, außer in extremen Fällen; oder dass sie sich auf eine weitergehende Rüstungskontrolle oder auf eine Reduktion stationierter Atomwaffen einlassen; oder dass sie bestimmte Atomwaffensysteme aufgeben, die nicht stabil sind. Es gibt verschiedene Schritte, die Staaten, die Atomwaffen besitzen, machen könnten.
Wir werden mit einer Reihe von Atomstaaten in einen Dialog darüber treten, was es bedeutet, im 21. Jahrhundert ein verantwortungsvoller Atomstaat zu sein. Es wird auch Initiativen geben, die darauf angelegt sind, Spannungen aus regionaler Perspektive zu betrachten.
Aber da die Überprüfungskonferenz 2020 zum Atomwaffensperrvertrag näher rückt, wird das Hauptaugenmerk wahrscheinlich auf dem Atomwaffenverbotsvertrag liegen – wie viele Staaten sich anmelden und was dort dann als Nächstes geplant ist.

SI: Möchten Sie noch etwas ergänzen?
PI: Ich sehe Atomwaffen als eine der finsteren Nischen der menschlichen Existenz. Sie entstammen einem Ort äußerster Angst und dem Wunsch nach Macht und Herrschaft. Wenn wir an dieser Thematik arbeiten und den Gefahren entgehen können, die sich in Atomwaffen manifestieren, und wenn wir Wege zur Umgehung und Überwindung dieses Problems finden, haben wir einige bedeutende Wege zur Koexistenz entdeckt. Das ist an sich wichtig, hat als Thema aber auch große Bedeutung für die Entwicklung einer positiveren Lebensweise.

Weitere Informationen auf: basicint.org

Das vollständige Interview finden Sie in der Share-International-Magazinausgabe September 2017.


Das Gift der Kommerzialisierung und soziale Ungerechtigkeit

von Graham Peebles

Am 14. Juni 2017 brach im Grenfell Tower, einem 24-stöckigen Hochhausblock in Londons reichstem Bezirk – Royal Borough of Kensington and Chelsea in West London -, ein verheerendes Feuer aus. Die verkohlte Ruine des Towers steht da wie ein Mahnmal sozialer Ungerechtigkeit. Das Gebäude, mit 120 Wohnungen auf 24 Etagen, ist Eigentum der Bezirksverwaltung. Mindestens 80 Menschen starben bei dem Brand.

In Städten von Delhi bis New York werden die gleichen sozialpolitischen Strategien, die zur Grenfell-Tower-Katastrophe führten, verfolgt: Sanierung und Gentrifizierung, Zustrom von Unternehmenskapital und die Vertreibung der Armen und der Familien, die seit Generationen in der Gegend gewohnt haben. Dazu kommen staatliche Sparmaßnahmen, die Privatisierung der öffentlichen Dienste und die Vernichtung des sozialen Wohnungsbaus; Gemeinwesen werden aufgelöst, unabhängige Geschäfte schließen allmählich, die Vielfalt verschwindet und ein weiteres Nachbarschaftsviertel wird von einem teuren homogenisierten Kollektiv absorbiert.
Die Menschen in industrialisierten Entwicklungsländern leiden am stärksten, aber auch die hochentwickelten Industriestaaten sind der gleichen Spaltung und Ungerechtigkeit unterworfen, die zu den Todesopfern im Grenfell Tower führten.

Durch die Ausbreitung der konzerngesteuerten Globalisierung hat das Gift der Kommerzialisierung die Strukturen der Industriestaaten und praktisch jeden Landes der Welt infiziert. Da sich eine neoliberale Politik im Austausch gegen Schuldenerlass und sogenanntes „Investment“, das kaum mehr als Ausbeutung darstellt, durchsetzen konnte, infiltrieren die Probleme des Nordens den Süden. Eine wirtschaftlich-kulturelle Kolonisierung mag weniger Todesopfer fordern als die traditionelle Methode der Kontrolle und Plünderung, ist aber genau so schädlich und zersetzend.
In der neoliberalen Welt der Kommerzialisierung wird alles als Ware betrachtet. Die Kommerzialisierung presst das Leben aus den Menschen; sie werden nicht als Individuen mit eigenen Perspektiven gesehen, die befördert werden von unterschiedlichen Traditionen und Kulturen, und als Menschen mit Anliegen und Rechten, Potenzialen und Erwartungen, sondern als Konsumenten, deren unterschiedlicher Wertegrad auf der Größe ihres Bankkontos und ihrer Kapazität als Käufer beruht.

Menschen mit leeren Taschen und geringen Zukunftsaussichten haben keine Stimme und werden, wie Grenfell beweist, routinemäßig ignoriert; ihre Auswahlmöglichkeiten und Chancen sind bescheiden, und das Lebensnotwendige – Obdach, Nahrung, Bildung und Gesundheitsfürsorge – werden ihnen oft verweigert. In der heutigen Geldwelt hängen solche Rechte nicht von menschlichen Bedürfnissen ab, sondern von der Zahlungsfähigkeit, und wenn diese Rechte den Armen zugestanden werden, geschieht es in Form von zweit- und drittklassigen Wohnungen, ungesunder Nahrung, schlecht ausgestatteten Bildungsinstitutionen und Gesundheitsdiensten.

Die Kommerzialisierung aller Aspekte unseres Lebens ist die unvermeidliche, wenn auch extreme Konsequenz eines ökonomischen Modells, das von Profit regiert, von Konsum gespeist und durch eine ständige Stimulierung von Begehrlichkeiten aufrechterhalten wird. Vergnügen wird als Glück verkauft, Begehrlichkeiten in den Raum geschüttet, den Liebe und Mitgefühl einnehmen sollten – Angst und Depression garantiert. Die Großunternehmen, die immer größer werden, sind gesichtslose Wirtschaftskonzerne, die alles besitzen und noch mehr besitzen wollen. Sie wollen den Bürger besitzen und bestimmen, wie er denken und was er tun soll. Die gesichtslosen Konzerne haben Rechte, die denen von Staaten entsprechen – in einigen Fällen sogar mehr; sie haben unermesslichen finanziellen Reichtum und damit politische Macht. Sie assimilieren das, was außerhalb ihres Kontrollbereichs lebendig wird, und konsolidieren jede Organisation, die ihre Dominanz bedroht.

Die Kommerzialisierung ist ein Monster bar jeder Empathie; sie ist Kern eines ungerechten Wirtschaftssystems und hat beispiellose Extreme der Ungleichheit geschaffen: gigantischen Reichtum, der sich in den Händen von immer weniger Männern (die Multimilliardäre sind alle Männer) konzentriert, während die halbe Weltbevölkerung um ihr Überleben kämpft – und auch die Erde kämpft: Flüsse, Seen und Ströme sind verschmutzt; durch die Abholzung werden riesige Waldgebiete ausgemerzt, ganze Ökosysteme verpestet, und wir ersticken an der Luft, die wir einatmen. Die Apathie schnürt uns die Kehle zu und tröstet uns, Zerstreuungen stellen uns ruhig. „Auf den Bildschirm starrend, müssen wir nicht zusehen, wie der Planet stirbt. Was müssen wir tun, um aufzuwachen?“, fragt die britische Dichterin Kate Tempest in ihrem Rap-Song „Tunnel Vision“. „Der Mythos des Individuums hat uns abgekoppelt und uns verloren und jämmerlich zurückgelassen.“

Wie schlecht muss es noch werden, bevor wir diesem ganzen Irrsinn ein Ende bereiten? Und es muss enden; wir können nicht länger in diesem Nebel leben. Während einer faszinierenden Performance von „Europe is Lost“ auf dem Glastonbury Festival stand Tempest am Rand der Bühne und rief: „Wir sind verloren, wir sind verloren, wir sind verloren.“ Wir sind verloren, weil unsere Welt auf falschen Werten aufgebaut ist – „all das sind sinnlose Regeln“ -, weil man uns Glauben gemacht hat, dass Konkurrenzkampf und Ausgrenzung natürlich seien, dass wir bloß der Körper und voneinander getrennt seien, weil finanzielle Unternehmensinteressen über die Bedürfnisse der Menschen und die Gesundheit des Planeten gestellt werden. Exzess wird verteidigt, Genügsamkeit ausgelacht, Ehrgeiz und Gier werden gefördert, Ungewissheit und Mysterium beiseite geschoben. Das Haus brennt, wie es der große Lehrer Krishnamurti in Kapitel sechs von Einbruch in die Freiheit ausgedrückt hat, unser Haus, unsere Welt – innerlich und äußerlich. Sie wurden vergewaltigt und geplündert und müssen wieder heilen und reingewaschen werden von den reinigenden Wassern der sozialen Gerechtigkeit, des Vertrauens und des Teilens.

Äußere systemische Veränderungen entspringen einem inneren Umdenken – einem Bewusstseinswandel. Ein solcher Wandel mag schwierig erscheinen, aber ich behaupte, dass er bereits bei sehr vielen Menschen in unterschiedlichem Ausmaß im Gang ist. Damit der Wandel nachhaltig ist, muss er schrittweise erfolgen, grundlegend sein und von der großen Mehrheit der Menschen unterstützt werden. Freundlichkeit erzeugt Freundlichkeit, sowie Gewalt mehr Gewalt erzeugt. Wenn wir gerechte Strukturen schaffen, werden wir in der Gesellschaft das Aufblühen von Toleranz und Gemeinschaftssinn erleben; Teilen ist von entscheidender Bedeutung. Nach der Grenfell-Katastrophe teilten Hunderte von Anwohnern, was sie hatten: Nahrung, Kleider, Bettzeug; sie kauften für die Opfer ein und füllten Einkaufswagen mit Babynahrung und Toilettenartikel. Das geschieht auf der ganzen Welt, wenn sich eine Tragödie ereignet: Die Menschen teilen liebend gern; geben und kooperieren sind ein Teil dessen, was wir sind, während Wettbewerb und Egoismus unserer innewohnenden Natur zuwiderlaufen und daher individuell und kollektiv Krankheitserscheinungen zur Folge haben.

Teilen ist die Antwort und muss lokal, national, international und global ins Zentrum einer neuen sozioökonomischen Vorgehens- und Lebensweise gestellt werden. Es ist ein einigendes Prinzip, das zur Kooperation ermutigt, die im Gegensatz zum Wettbewerb die Menschen zusammenbringt und Gemeinschaft schafft. Die Angst vor „dem anderen“, vor Institutionen und Amtsträgern löst sich in einer solchen Umgebung auf, sodass auf natürliche Weise Vertrauen entstehen kann.

Angesichts der weltweiten Ungleichheit und Ungerechtigkeit gewinnt die Idee des Teilens als ökonomisches Prinzip allmählich an Boden, aber die Milliarden, die im Elend und in wirtschaftlicher Unsicherheit leben, können nicht mehr länger warten. Untätigkeit und Selbstgefälligkeit spielen jenen in die Hände, die sich einem Wandel widersetzen, und sorgen dafür, dass der Status quo intakt bleibt. „Wir schlafen so fest, dass es egal ist, wie sie uns schütteln. Wenn wir uns nicht stellen, können wir uns nicht retten. Aber heute Nacht ist der Sturm gekommen“, sagt Kate Tempest in „Tunnel Vision“. Tatsächlich sitzen wir direkt im Auge des Sturms – und Befreiung wird nicht in den korrupten Methoden der Vergangenheit zu finden sein, sondern in neuen Formen, die auf den alten Wahrheiten der Liebe und Zusammengehörigkeit basieren, die der Menschheit innewohnen.


Zeichen

Schottland – Am Abend des 21. Mai 2017 fotografierte ein Besucher die gigantischen „Kelpies“ in Falkirk. Die 30 Meter hohen, von Andy Scott entworfenen Stahlskulpturen wurden nach den mystischen schottischen Wasserpferden benannt und sind die größten Pferdeskulpturen der Welt. Als der Fotograf sich später die Fotos anschaute, war er überrascht, auf einem der Fotos ein leuchtendes Kreuz am Himmel zu entdecken. Fachleute für paranormale Forschung der British Earth and Aerial Mysteries Society, die das Foto analysierten, hatten keine konventionelle Erklärung dafür. (Quelle: beamsinvestigations.org)
Kornkreise 2017
Auch in diesem Jahr sind wieder Dutzende komplexer Muster in Kornfeldern überall auf der Welt und besonders auffällig im Südwesten Englands aufgetaucht. Die folgenden Beispiele stammen aus England.


Kornkreisstern – ein weiterer Vorbote Maitreyas?
Am 18. Juli 2017 wurde in einem Weizenfeld bei Clear Hill, Warminster, ein Kornkreis mit 120 Metern Durchmesser entdeckt.
Dieser weist eindeutig eine Form auf, die an „Metatrons Würfel“ erinnert, ein geometrisches Muster in der jüdischen Kabbalah (und der Heiligen Geometrie), das den Fluss der Energien in allen Formen der Schöpfung symbolisiert. In der Kabbalah ist „Metatron“ der Name, den der biblische Patriarch Henoch nach seinem „Aufstieg“ zum Himmel und seiner Verwandlung in einen Erzengel annimmt. In seinem Buch Die große Annäherung beantwortet Benjamin Creme eine Frage zur wahren Herkunft Metatrons:
Frage: „Angesichts der Ähnlichkeit der Konsonanten (im Hebräischen schreibt man die Vokale nicht) in Metatron (MTTR) und Maitreya (MTR) sowie der des Amtes – als Lehrer aller Lehrer -, stellt sich die Frage, ob Metatron
Maitreya ist?

Benjamin Creme: Ja.

In seinem Buch über die Kräfte des Lichts schreibt Benjamin Creme:
Die Weltraumbrüder erzeugen auch die Kornkreise, die vor allem Kraftzentren oder Kraftwirbel sind. Kornkreise werden in der ganzen Welt und besonders in Südengland kreiert, weil Maitreya dort lebt. Sein Fokus in der Welt ist London. Kornkreise sind zwar nicht in London, aber nicht weit von dort entfernt aufgetaucht. Sie erscheinen dort in großer Zahl in Weizen- und anderen Getreidefeldern. Sie sind für die Wesen in den Raumschiffen auch eine Art „Visitenkarte“, mit der sie sagen: „Wir waren da.“
Die Weltraumbrüder kreieren mit den Kornkreisen unglaublich komplexe, wunderschöne und von Jahr zu Jahr immer kunstvollere Muster. Dann wird das Getreide abgemäht, die Kornkreise verschwinden – und werden im nächsten Jahr erneut manifestiert. Sie werden absichtlich in Getreidefeldern angelegt, weil diese saisonbedingt sind. Kraftwirbel werden auf der ganzen Welt geschaffen, auf Bergen, in Ozeanen, in Seen, in Flüssen, auf dem Land. Getreidefelder machen bloß ihre Muster sichtbar. Sie erscheinen in Form von Kornkreisen, damit wir wissen, dass es sie gibt, aber geschaffen werden sie überall. Einige der Muster, besonders die neueren Datums, haben auch eine Bedeutung.

Kornkreis in einem Weizenfeld in Bydemill Copse, Cannington, Wiltshire, 4. August 2017
Foto: Steve Alexander, temporarytemples.co.uk

Am 19. Juli 2017, dem 40. Jahrestag der Ankunft Maitreyas in London und der modernen Welt, erschien ein Kornkreis in einem Feld in Climbing Beach, West Sussex, England, der dem gleicharmigen Kreuz des Wassermannzeitalters ähnlich ist.
Foto: Steve Alexander, temporarytemples.co.uk


Der Plan für eine neue, einfachere Welt

Zitate zum Thema „Der Plan für eine neue, einfachere Welt“ von Maitreya aus seinen Botschaften und Lehren, von Benjamin Cremes Meister und von Benjamin Creme aus Share International und den von ihm herausgegebenen Büchern (teilweise neu übersetzt)

Ich nehme euch mit in ein neues Land. Versammelt euch um mich und lasst mich euch die Herrlichkeiten zeigen, die euch erwarten. Die Grundstruktur dieser Zukunft wurde bereits fertiggestellt. Das Konzept der Zukunft wird deutlicher. Lasst mich euch mitnehmen in die Zukunft und bringt diese neue Struktur zum Leuchten. Mein Segen begleitet euch alle. (Maitreya, Botschaft Nr. 48)

Der Plan für die Zukunft zeichnet sich allmählich ab und findet in einer neuen Sichtweise bei feinfühligen Zeitgenossen Resonanz. Noch nie zuvor in der Weltgeschichte bot sich den Menschen eine bessere Gelegenheit zur Weiterentwicklung als jetzt. Aus dem Chaos der Vergangenheit kann nun Ordnung entstehen, und auch in die tiefste Unwissenheit wird ein neues Licht vordringen. Zum ersten Mal können die Menschen jetzt gemeinsam – als Brüder – die Herrschaft des göttlichen Gesetzes etablieren und wieder Verbindung mit ihrem Ursprung aufnehmen. (Benjamin Cremes Meister: „Die Zukunft“, April 1985, in: Worte eines Meisters)

Sehr bald schon wird die Welt auf einige kluge und kompetente Männer und Frauen aufmerksam werden, die Antworten auf die heutigen Weltprobleme haben – und denen auch das Wohl aller am Herzen liegt. Sie sind bereit – sobald man sich an sie wendet und darum bittet -, sich mit einer Reorganisation der sozialen Strukturen zu befassen, die sich auch an spirituellen Aspekten orientiert. Das wird in Kürze der Fall sein.
Die Meister werden sie für ihre jeweiligen Aufgaben schulen und ihnen den nötigen energetischen Anstoß geben. Ihre Namen sind nur wenigen bekannt, aber ihr künftiger Einfluss auf das Weltgeschehen wird groß sein. Sie werden die Veränderungen in Gang setzen, die mit zunehmender Dynamik die Welt transformieren werden. (Benjamin Creme: Maitreya – Christus und die Meister der Weisheit)

Meine Meister entwickeln mithilfe ihrer Gruppen neue Formen und Strukturen für euer Leben. Dadurch könnt ihr das göttliche Wesen, das ihr seid, besser entfalten und somit den göttlichen Plan vollenden. Nehmt an diesem großen Abenteuer des Geistes teil, meine Freunde, und erlaubt mir, dass ich euch euer Erbe zeige und übergebe. (Maitreya, Botschaft Nr. 41)

Die Welt befindet sich in der Schwebe zwischen Alt und Neu, zwischen Vergangenheit und Zukunft: Die Menschen halten den Atem an und warten gespannt, wie es weitergehen wird. Zeichen freilich gibt es in Hülle und Fülle, doch viele weigern sich, in ihnen den ersehnten Hoffnungsschimmer zu erkennen, und mindern damit ihr Glück und ihre Seelenruhe.
Habt keine Furcht vor der Zukunft; sie wird, wenn der Mensch es will, großartiger und schöner sein, als er sich vorstellen kann – bei weitem größer als seine kühnsten Träume. Die Unsicherheit und Verzweiflung, die Furcht vor Verlust und Veränderung sind nur die schmerzlichen Geburtswehen einer neuen und besseren Welt, die sich ins Leben kämpft. (Benjamin Cremes Meister: „Das Geburtsrecht des Menschen“, Mai 2001, in: Worte eines Meisters)

Wenn wir das Prinzip des Teilens akzeptiert haben (das Regierungen auf Druck der weltweiten öffentlichen Meinung anerkennen müssen), wird jedes Land aufgefordert werden, all das, was seinen Bedarf übersteigt, der Welt treuhänderisch zur Verfügung zu stellen. Man wird jedes Land bitten, eine Inventur seiner Überschüsse und seines Bedarfs zu machen. Diese Statistiken werden mithilfe von Computern einer dafür eingerichteten UN-Agentur die Informationen liefern, die eine vernünftige Umverteilung der weltweiten Ressourcen ermöglichen. Auf diese Weise ist ein besserer Ausgleich zwischen der entwickelten und der unterentwickelten Welt zu erreichen. Man schätzt, dass das Umverteilungsprogramm in drei bis vier Jahren zu verwirklichen ist.
Die Pläne und Entwürfe für das Umverteilungsverfahren, das hohe Eingeweihte – Wirtschafts- und Finanzexperten und Industrielle, die Großes leisteten – ausgearbeitet haben, existieren schon seit langem und warten nur darauf, dass die Menschheit deren Realisierung fordert. (Benjamin Creme: Maitreyas Mission, Band eins)

Um Fortschritte zu machen, muss der Mensch sich von Altem trennen. So war es immer. In dieser Zeit des Wandels, meine Freunde, müssen die Menschen die alten Strukturen aufgegeben und einfach brüderlich ihre Ressourcen teilen. (Maitreya, Botschaft Nr. 118)

Die Meister unserer Geistigen Hierarchie, die mit Maitreya in die Alltagswelt zurückkehren, verfügen über Technologien zur Neutralisierung des Treibhauseffekts, der Luftverschmutzung und sogar der Folgen von atomarer Strahlung. Wir müssen die Energiegewinnung durch Kernspaltung drosseln. Damit will ich nicht sagen oder gar empfehlen, dass wir die Zeit zurückdrehen und wieder ein bäuerliches Leben führen sollten. Nein, wir werden weiterhin einen angenehmen, ausgewogenen und zeitgemäßen Lebensstil mit all den Technologien führen, die wir zu erfinden in der Lage sind. Wir werden Vorlagen zu Technologien erhalten, die wir uns derzeit nicht einmal ansatzweise vorstellen können und die selbst die fortschrittlichsten Wissenschaftler heute völlig sprachlos machen würden. (Benjamin Creme: Maitreyas Mission, Band drei)

Mit Maitreya und den Meistern an ihrer Seite werden die Menschen die Einfachheit der neuen Strukturen allmählich zu schätzen wissen, ihre innere Logik verstehen und dadurch tiefe Befriedigung empfinden. Sie werden erleichtert sein, wenn der Wettbewerb und die damit verbundenen Spannungen beendet sind, und durch harmonische Zusammenarbeit Beglückung und Erfüllung in allem finden, was sie tun.
Maitreya wird sich vorbehaltlos mit Rat und Tat zur Verfügung stellen, so wie auch wir, eure Älteren Brüder, keine Mühe scheuen, um euch zum Aufbau einer neuen Zivilisation zu inspirieren. Das zukünftige Gebäude wird sich als Wunderwerk erweisen und alle begeistern und in Erstaunen versetzen. Jeder kann und wird sich an diesem Werk beteiligen, und alle werden ihr Bestes geben, damit es gelingt. (Benjamin Cremes Meister: „Kehrtwendung“, Share International, Juli/August 2007)

Die tatsächlichen Veränderungen in der Welt, die echten Bewusstseinsänderungen, spielen sich in Politik und Wirtschaft ab. Nur durch einen politischen und wirtschaftlichen Umschwung wird es möglich sein, neue Strukturen aufzubauen, die eine allen Menschen innewohnende Spiritualität widerspiegeln können. Der Christus wird zeigen, dass der spirituelle Lebensweg breit und abwechslungsreich genug ist, um allen Menschen Raum zu bieten. Bei jeder Tätigkeit, in jedem Lebensbereich kann Gott wahrgenommen, erfahren und diese Erkenntnis zum Ausdruck gebracht werden. Alle können mit ihrer individuellen Wahrnehmung dieser unmittelbaren Erfahrung zu einem vielfarbigen Muster beitragen, das aufgrund dieser geteilten Erfahrungen an Vielfalt gewinnt. (Benjamin Creme: Maitreyas Mission, Band eins)

Nehmt mich in euer Herz auf, so wie ich euch, meine lieben Brüder und Schwestern, ins Herz geschlossen habe, und lasst uns zusammenarbeiten und dadurch die Welt neu erschaffen. Lasst uns alles ändern, was korrupt und nutzlos ist in euren Lebensformen und die Entwicklung eurer Göttlichkeit verhindert. Lasst uns miteinander den Kindern den Weg zeigen und die Welt für sie erhalten. (Maitreya, Botschaft Nr. 50)

Ein Modell des Wandels hat bereits die Vorstellungskraft von Abermillionen Menschen entzündet und wird auch bald die Aufmerksamkeit der Welt erregen. Die Menschen haben erkannt, dass sie unbesiegbar sind, wenn sie sich organisieren und mutig vorgehen. Diese zum Wandel entschlossene Bewegung kann jetzt nichts mehr aufhalten. In ihr verkörpern sich die Ideen der Zukunft und des großen Plans. Maitreya hat ihr eine Stimme gegeben, die nun zur Stimme der Völker der Welt geworden ist. (Benjamin Cremes Meister: „Der Weg zur Einheit“, Share International, Juli/August 2011)

Meine Rückkehr macht Fortschritte. Bald werden eure Brüder in meinem Zentrum wissen, dass jetzt ein einfacher Mann Gottes unter ihnen lebt, ein Bruder unter Brüdern, der als ihr Wortführer den Nationen vor Augen führen will, dass alle Menschen Anspruch auf eine friedliche Welt haben, auf ein gerechtes Teilen der Ressourcen, auf Lachen und Freude und eine neue Weltordnung, die dem Vorbild Gottes folgt. (Maitreya, Botschaft Nr. 103)

Blaupause für die Zukunft

Wenn die Menschen Maitreya sehen können, werden sie viel Bewundernswertes an ihm entdecken: seine Würde und Heiterkeit, seine unaufdringliche Weisheit und allumfassende Liebe, seine Bereitschaft, alles, was er hat und ist, mit Menschen jeden Ranges zu teilen. Seine Bescheidenheit wird alle in Erstaunen versetzen, sein gewaltiges, unermesslich tiefes Wissen wird ihnen vor Augen führen, wie gering das ihre ist. Und so werden sie ihn um seinen Rat bitten und, seiner Anteilnahme gewiss, wieder die Lernenden und aufrichtigen Sucher sein, die sie einst waren. So wird es sein, und so wird der Große Herr den Menschen die Blaupause fu?r die Zukunft präsentieren – eine Zukunft, die fu?r die Menschheit Wunder birgt, die heute noch kaum jemand begreifen könnte.
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der es niemandem mehr an irgendetwas fehlt, in der die Talente und die Kreativität aller Menschen ihre göttliche Herkunft offenbaren, in der der Gedanke an Krieg keinen Platz mehr hat und der gute Wille alle Herzen und Gedanken besänftigt.
Stellen Sie sich Lichterstädte vor, von purem Licht erleuchtet, wo es den Schmutz und die Entbehrungen von heute nicht mehr gibt; man stelle sich Verkehrsmittel vor, schnell und leise, nur von Licht angetrieben, mit denen entfernte Welten und selbst die Sterne in greifbare Nähe rücken. Eine solche Zukunft erwartet alle, die den Mut haben, zu teilen.
Eine solche Zukunft erwartet die Tapferen, die die Freiheit lieben. Eine solch herrliche Zukunft erwartet alle, die den tieferen Sinn des Lebens verstehen wollen… (Benjamin Cremes Meister, Oktober 1999)

Weitere Zitate finden Sie in der Share-International-Magazinausgabe September 2017.