Transmissionsmeditation

Eine einfach zu praktizierende Gruppenmeditation als aktiver Dienst an der Welt und zur persönlichen spirituellen Entwicklung

Immer mehr Menschen erkennen und entdecken sich heute als geistige Wesen und suchen nach Möglichkeiten, Liebe, Frieden und Weisheit in ihrem Leben zum Ausdruck zu bringen. Die beiden Königswege zu einem beständigen geistigen Wachstum sind von alters her Meditation und Dienst. Transmissionsmeditation ist eine einfach zu praktizierende Form der Gruppenmeditation, die Karma­-Yoga, den Weg des Dienens, und Laya-­Yoga, den Weg der Energien, miteinander verknüpft.

Die erste Transmissionsmeditationsgruppe wurde im März 1974 von dem britischen Künstler und Buchautor Benjamin Creme (1922–2016) in London gegründet. Er erhielt diese Form der Meditation von seinem Meister, einem Mitglied der Meister der Weisheit. Es gibt auf der Welt inzwischen Hunderte von Transmissionsmeditationsgruppen, die sich regelmäßig an bestimmten Tagen zu bestimmten Zeiten treffen.

Transmission ist ein Gruppendienst

Wenn wir davon ausgehen, dass wir in einem energetischen Universum leben und alles in unterschiedlichen Frequenzen vibrierende Energie ist, dann müssen diese Energien fortwährend gelenkt und verteilt werden. In der Transmissionsmeditation geschieht dies durch die Zusammenarbeit mit den „Hütern der Energien“, den Meistern der Weisheit, die uns in der langen Evolutionsreise vorangegangen sind und uns in der Entwicklung unseres Bewusstseins begleiten.

Während der Meditation leiten sie die geistigen Kräfte präzise durch die Energiezentren der Meditierenden, die ihre Aufmerksamkeit zwischen den Augenbrauen (Ajnazentrum) halten. Auf diese Weise werden die Energien „heruntergestuft“ und der Menschheit zugänglicher gemacht. Wichtig ist, dass die Teilnehmer nicht selbst die Energien lenken, und sie empfangen auch keine Botschaften während der Transmissionsmeditation. Die einzige Aufgabe der Meditierenden besteht darin, wach und konzentriert im Ajnazentrum zu bleiben und sich so für die Übermittlung der Energien zur Verfügung zu stellen.

Man kann diese großen geistigen Kräfte nicht übermitteln, ohne selbst von ihnen verwandelt zu werden. Viele entdecken nach einigen Monaten regelmäßiger Transmissionsmeditation dass sie sich zum Positiven verändert haben und disziplinierter, zielstrebiger und beständiger geworden sind; andere fühlen sich in ihrem Denken angeregt und kreativer. Manche erfahren während der Transmissionsmeditation auch eine spontane Heilung.

Teil 1: Einführung in die Transmissionsmeditation

Ein Netzwerk des Lichts

Der Prozess der Transmission ist mit dem eines elektrischen Transformators vergleichbar, der die Spannung zwischen Stromgenerator und Steckdose herabsetzt. Die Gruppe dient buchstäblich als „Zwischenstation“ für die kosmischen Energien, die auf diese Weise ab­ gemildert die Menschheit erreichen und deren Weiterentwicklung stimulieren und unterstützen können. So wird ein gewaltiges Netzwerk des Lichts geschaffen, das ständig weiterwächst. Jede Transmissionsmeditationsgruppe ist in dieses Netz eingegliedert, sodass eine immense geistige Kraft die ganze Welt durchstrahlt.

Transmissionsmeditation ist eine sichere, wissenschaftliche und an keine Konfession gebundene Tätigkeit. Sie ist vereinbar mit anderen Meditationsformen und kann die Qualität jeder Form des Dienstes, dem Sie sich vielleicht schon widmen, steigern.

Wie eine Gruppe entsteht

Wenn Sie Interesse an dieser Meditationsarbeit haben, können Sie sich einer bestehenden Transmissionsgruppe anschließen oder gegebenenfalls eine neue gründen. Die Voraussetzung dazu ist Ihre ernsthafte Absicht und Ihr Wunsch, der Welt zu dienen. Um mit einer Gruppe zu beginnen, genügt es bereits, wenn drei Personen meditieren wollen. Die Dreiecksform, die sich zu unzähligen weiteren Dreiecken erweitern lässt, ist die Grundeinheit, die alle Energien potenziert.

Transmissionsmeditation ist grundsätzlich kostenlos und für jeden offen, der körperlich und psychisch stabil ist. Vorkenntnisse in Meditation sind nützlich, aber nicht Voraussetzung. Wichtig ist vor allem Regelmäßigkeit. Jede Gruppe sollte einen bestimmten Tag und eine bestimmte Zeit festlegen – das kann ein­, zwei­ oder dreimal in der Woche sein. Das gibt den Meistern die Gewissheit, dass eine Gruppe zur Verfügung steht, durch die sie die Energien in die Welt leiten können. Bei einer gewissen Regelmäßigkeit wird die Meditation mit der Zeit zu einem besonderen und wichtigen Bestandteil Ihres Lebens.

Anleitung zur Transmissionsmeditation

Die dazugehörige Technik ist sehr einfach und kann von jedem über zwölf Jahren ausgeübt werden. Zur Anrufung der Energien spricht die Gruppe gemeinsam die Große Invokation. Dieses machtvolle Gebet wurde den Menschen 1945 von Maitreya, dem Weltlehrer, übergeben, damit sie die Energien, die die Welt verändern werden, selbst anrufen können und so die Rückkehr Maitreyas und der Meister der Weisheit ermöglichen. Die Invokation wurde in viele Sprachen übersetzt und wird heute überall auf der Welt gesprochen. Durch das Intonieren dieses großen Mantrams und die Konzentration auf das Ajnazentrum zwischen den Augenbrauen entsteht zwischen den Meditierenden und den Meistern ein Kanal, durch den die Meister die Energien weiterleiten.

Wenn die Aufmerksamkeit sinkt, stimmt man lautlos das Mantram OM an, das heißt, man denkt OM, wodurch die Aufmerksamkeit automatisch zum Ajnazentrum zurückkehrt. Meditieren Sie nicht auf das OM; es dient lediglich dazu, den mentalen Fokus zu halten. Wichtig ist, dass die Teilnehmer nicht versuchen, die Energien selbst an einen bestimmten Ort, an eine Gruppe oder Person zu schicken, auch wenn sie vielleicht meinen, dass sie dort von Nutzen sein könnten. Während der Transmissionsmeditation werden auch keine Botschaften empfangen. Es geht einzig darum, wach und konzentriert im Ajnazentrum zu bleiben und sich so für die Übermittlung der geistigen Energien zur Verfügung zu stellen.

Teil 2: Anleitung zur Transmissionsmeditation

Am Anfang mag es hilfreich sein, sich einen Zeitrahmen für die Dauer der Meditation zu setzen, zum Beispiel eine Stunde. Wenn sich die Gruppe jedoch einmal etabliert hat, sollte die Transmissionsmeditation so lange fortgeführt werden, bis die Energien aufhören zu fließen.

Fragen und Antworten

Da es nicht jedermanns Sache ist, an einer Transmissionsgruppe teilzunehmen, wie kann man herausfinden, ob man dafür geeignet ist oder nicht?

Nur durch die Praxis. Ganz natürlich findet ein Prozess der Selbstauslese statt. Sie besuchen oder bilden eine Transmissionsgruppe und machen ein paarmal mit. Entweder werden Sie davon angezogen und finden es nützlich, befriedigend und auch angenehm, oder Sie finden es so entsetzlich langweilig, dass Sie niemals wiederkommen. Es ist keine Attraktion damit verbunden, nichts, worüber man reden könnte, keine Geschichten, keine Gurus, keine Hingabe. Die Transmission ist ein rein objektiver, wissenschaftlicher Prozess; sie ist Arbeit, sie ist eine Aufgabe. Man kann sie in jedem beliebigen Intensitätsgrad ausüben – bis zu dreimal in der Woche, drei oder vier Stunden lang. Natürlich kann nicht jeder diese Intensität oder diesen Rhythmus durchhalten, und damit unterliegt die Transmissionsarbeit einem Prozess der Selbstauslese. Wer es nicht kann, bleibt weg. Und wem es natürlich vorkommt, der macht meistens weiter.
Es ist ein Akt des Dienens, der Ihnen sozusagen auf dem Tablett serviert wird. Viele Leute möchten sich heute nützlich machen. Sie sagen: „Ich möchte irgendwie dienen, aber ich weiß nicht, wie ich es anstellen soll.“ Nun, es gibt eine Welt zu retten. Es gibt auf der Welt Millionen von Menschen, die Hunger leiden. Es gibt unzählige Millionen in tiefster Armut. Es gibt eine ganze Welt zu verändern, zu retten und umzugestalten. Sie brauchen also nur nach nebenan zu gehen, um zu dienen. Sie brauchen nur zu Ihrem Transmissionsraum zu gehen, um zu dienen. Dieser Dienst wird Ihnen angeboten – die einfachste, leichteste Form des Dienstes, die es gibt. Ich kann mich für seine Wirksamkeit und Einfachheit verbürgen, aber er ist nicht für jedermann geeignet, denn einige Leute wollen mehr. Sie wollen etwas, über das sie reden können: „Wo stehe ich? Wer bin ich? Liebt mich mein Guru, liebt er mich nicht? Ist er ein höherer oder niederer Guru? Ist er größer oder geringer als der Soundso? Hatten Sie auch dieses wunderbare Gefühl, als er Sie ansah?“ Und so weiter. Bei der Transmissionsarbeit gibt es nichts dergleichen – sie ist ein reiner Akt des Dienstes an der Welt, und so regelt sich die Teilnahme meist von selbst.

Was kann man tun, wenn nur zwei Leute daran interessiert sind eine Transmissionsgruppe zu bilden?

Dann machen Sie eben eine Transmission zu zweit. Man kann auch allein eine Transmissionsmeditation durchführen. Aber natürlich kann durch eine oder zwei Personen nur eine begrenzte Energiemenge gesandt werden. Durch ein Dreieck werden die Energien jedoch unglaublich potenziert. Sie können sich in Gedanken mit anderen Gruppen verbinden, die sich gleichzeitig treffen. Es gibt jetzt fast auf der ganzen Welt Transmissionsgruppen. Im Grunde vollzieht sich die Transmission auf der Seelenebene. Wo und wann immer Sie eine Transmission durchführen, werden Sie an eine Lichtkette angeschlossen, die überall auf der Welt von Christus und den Meistern auf der Seelenebene gebildet wird.

Was verstehen Sie unter der Formulierung „die Verbindung zwischen dem Gehirn und der Seele herstellen“?

Irgendwann müssen wir in der Lage sein die Verbindung zwischen dem Gehirn und der Seele herzustellen. Das geschieht in der Meditation. Durch Meditation baut man allmählich einen Lichtkanal – Antahkarana genannt – von der physischen Ebene hinauf zur Seele. Gleichzeitig baut die Seele an derselben Brücke, nur hinab zur physischen Ebene. Der Kanal ermöglicht eine Verbindung von der Seele zum Körper und umgekehrt. Durch diesen Prozess wird der Mensch allmählich eins mit der Seele. Die Seele „ergreift“ ihren Träger und spiegelt sich darin. Durch den Gebrauch des Mantrams OM und die Konzentration der Aufmerksamkeit im Ajnazentrum zwischen den Augenbrauen wird eine Verbindung zwischen Gehirn und Seele hergestellt.

Wie wichtig ist die Ausrichtung bei der Transmissionsmeditation?

Sehr wichtig. Die wechselseitige Ausrichtung zwischen Gehirn und Seele ermöglicht es den Meistern, von der Seelenebene aus zu wirken, um die Energien durch die Gruppen zu kanalisieren.

Sollten wir während der Transmissionsmeditation bestimmte Atemtechniken anwenden?

Nein. Man sollte natürlich, leicht und lautlos im oberen Brustraum atmen. Mit einiger Übung wird man feststellen, dass die Atmung ganz leicht wird, bis sie für längere Zeit fast aufhört. Oft wird diese Periode mit einem plötzlichen, tiefen Atemzug beendet.

Ist die Transmissionsmeditation wirksam, auch wenn wir das nicht spüren?

Wenn die Verbindung da ist, ja. Die Transmission kommt hauptsächlich von der buddhischen Ebene. Sie wird von den Meistern für uns heruntertransformiert, und wir transformieren sie noch weiter herunter. Um Energie zu übermitteln, muss man ausgerichtet sein.

Weitere Informationen finden Sie in dem Buch Transmission – eine Meditation für das neue Zeitalter von Benjamin Creme.


Informationen über Transmissionsmeditationsgruppen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz:

Deutschland
Netzwerk Transmissionsmeditation
Marbachstraße 12, 81369 München
Tel./Fax +49 89 123 25 22, info@shareinternational.de

Schweiz
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Burgerweg 24, CH-3360 Herzogenbuchsee
Tel. +41 44 951 00 88, info@shareinternational.ch
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Österreich
Transmissions Meditation: Franz Blum, Postfach 408, A-1061 Wien
Tel. +43 699 1999 0888, info-ueber-maitreya@gmx.at