Share International, Juni 2021

Die in den Artikeln geäußerten Ansichten von Autoren, die keine Korrespondenten von Share International sind, geben nicht notwendigerweise die Meinung der Herausgeber dieser Zeitschrift wieder. Ebenso stimmen Personen und Autoren, die nicht zu unseren Korrespondenten gehören, nicht unbedingt den Informationen und dem damit verbundenen Gedankengut zu, auf dem diese Zeitschrift im Wesentlichen basiert.

Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus der deutschen Printausgabe.

Die Kunst der Zusammenarbeit

von Meister —, übermittelt von Benjamin Creme

Seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift Share International hatte Benjamin Cremes Meister vorgesehen, dass seine Artikel, die er fast 40 Jahre lang zu jedem Heft beitrug, auch wiederholt, der jeweiligen Weltsituation entsprechend, veröffentlicht werden sollten.

Viele Menschen warten und hoffen auf die Rückkehr des Christus, machen sich aber falsche Vorstellungen, was das für die

Zunehmend begreifen die Menschen den Ernst der Probleme, mit denen sie heute konfrontiert sind. An allen Fronten, im politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich nehmen die Probleme überhand und verursachen Kummer und ratloses Kopfschütteln. Nimmt man die Umweltprobleme hinzu, die der Mensch mit seinem allzu sorglosen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen erzeugt hat, dann sieht die Zukunft der Menschheit noch düsterer aus. Langsam keimt die Erkenntnis, dass das Leben der Menschheit in einer Krise steckt und etwas Drastisches geschehen muss, bevor es zu spät ist.

Was kann der Mensch tun, um sich vor der Katastrophe zu retten? Mit welchen Maßnahmen könnte er die Bedrohung seines Wohlergehens wenigstens noch abschwächen?

Die Antwort ist relativ simpel, aber, wie es aussieht, für die Menschen schwer zu begreifen, da sie sich im Netz ihrer eigenen Konditionierungen verfangen haben.

Die Menschen müssen sich vom Gift des Konkurrenzdenkens befreien; sie müssen Wettbewerb als das begreifen, was er ist – eine Verblendung –, und wenn sie die Einheit aller Menschen erkennen, sich zur Kooperation für das Wohl aller bereitfinden. Nur Zusammenarbeit und Gerechtigkeit können die Menschheit vor der selbst verursachten Katastrophe retten; Kooperation und Gerechtigkeit sind die alleinigen Garanten ihrer Zukunft. In Anbetracht dessen hat der Mensch kaum eine andere Wahl: Er muss Zusammenarbeit als Schlüssel zu seiner Rettung akzeptieren. […] (September 2000)

Zusammenarbeit

Die Menschheit steht jetzt vor einem Riesenschritt in die Zukunft, eine Zukunft, in der sich die eigentliche, die göttliche Natur der Menschen zeigen wird. Auch wenn es ihm kaum bewusst sein mag, konnte und wird der Mensch Prüfungen bestehen, die ihn zu einem mündigen Menschen machen und befähigen werden, Kenntnisse und Kräfte zu gewinnen, mit denen er die Zukunft gestalten kann.

Gegenwärtig scheint diese Entwicklung nur für das innere Auge der Ratgeber der Menschheit real zu sein, aber sie ist real und verheißt Gutes für die kommende Zeit. Wo immer Menschen heute zusammenkommen, können wir ein neues Verantwortungsbewusstsein für das Wohlergehen des Planeten und seiner Naturreiche wahrnehmen.

Erst jetzt, nachdem der Mensch Äonen damit verbracht hat, für seine Existenz und den Fortschritt zu kämpfen, kann man von ihm sagen, dass er aus unserer Sicht erwachsen geworden ist und eine Reife besitzt, die ihm selbst noch nicht bewusst ist.

Damit ist nun die Voraussetzung für einen großen Fortschritt in der menschlichen Entwicklung gegeben, der so schnell und erfolgreich sein wird, dass er alle früheren Bemühungen weit übertrifft. Während bis jetzt langsamer und stetiger Fortschritt wünschenswert war und sogar bevorzugt wurde, wird heute ein neuer Rhythmus geschaffen, dessen Dynamik die Menschheit auf einer Welle globalen Wandels in die Zukunft mitreißen wird. Die Spannungen in der heutigen, gespaltenen Welt sind so groß, dass nur ein schneller Richtungswechsel sie vor der Katastrophe bewahren kann. Dieser schnelle Wechsel wird zweifellos bei vielen Anpassungsprobleme hervorrufen, aber die Mehrheit wird diese Veränderungen als Chance für eine neue Lebensweise willkommen heißen.

Wir, die Arbeiter hinter den Kulissen, haben vollstes Vertrauen, dass die Menschheit diese radikale Transformation ihrer Strukturen in Gang setzen wird. Die alten Strukturen entsprechen nicht mehr den Bedürfnissen der Menschen und blockieren die Entwicklung des Neuen. Wir beobachten und beraten, wir beaufsichtigen dies alles.

Nach und nach entwickeln die Menschen ein neues Bewusstsein für ihre inneren Bedürfnisse. Das alte Wettbewerbsdenken ist zwar äußerst zäh, aber dennoch wird bereits ein neuer Geist der Zusammenarbeit deutlich. Das ist ein gutes Omen für die Zukunft, denn die Menschheit wird nur überleben, wenn sie zusammenarbeitet; nur in Zusammenarbeit kann die neue Zivilisation aufgebaut werden; nur in Zusammenarbeit können die Menschen die innere Wahrheit ihrer Göttlichkeit erkennen und beweisen.

Zusammenarbeit ist das natürliche Ergebnis richtiger zwischenmenschlicher Beziehungen – und ebenso sind richtige Beziehungen die Folge kluger Zusammenarbeit. Zusammenarbeit ist für jede Gruppe der Schlüssel zum Erfolg und eine Manifestation des göttlichen guten Willens. Ohne Zusammenarbeit lässt sich nie etwas Dauerhaftes erreichen, da nur sie eine Synthese der vielen verschiedenen Sichtweisen zustande bringen kann.

Zusammenarbeit ist ein anderes Wort für Einheit. Einheit und Zusammenarbeit sind das Sprungbrett in die Zukunft und die Garantie für den Fortschritt aller Menschen. Die Menschheit verfügt über große, noch unerschlossene Kraftreserven, die darauf warten, durch die Magie der Zusammenarbeit freigesetzt zu werden.

Wettbewerb verzerrt die natürliche Ordnung; Zusammenarbeit weckt den guten Willen im Menschen. Wettbewerb ist nur um das eigene Wohl besorgt. Zusammenarbeit bewirkt das Beste für alle.

Wettbewerb führt zur Spaltung, dem Ursprung aller Sünden; Zusammenarbeit sucht die vielfarbigen Stränge des gemeinsamen göttlichen Lebens zu verbinden und zu vereinen.

Wettbewerb hat den Menschen an den Rand des Abgrunds gebracht; allein Zusammenarbeit wird ihm helfen, den richtigen Weg zu finden.

Die ewig Gestrigen lieben den Wettbewerb; die Neuen folgen voller Freude dem göttlichen Weg der Zusammenarbeit. Man kann die Menschen auf der Welt in zwei Kategorien einteilen: diejenigen, die miteinander konkurrieren – und diejenigen, die kooperieren. Befreit euer Herz vom Makel des Wettbewerbs und öffnet euch einer alle beglückenden Zusammenarbeit. (Dezember 1984)

Fragen und Antworten

F. Ist Sterben so schlimm? Meint der Christus [Maitreya], dass Sterben schlimmer ist, als in bitterer Not zu leben?

A. Ich glaube nicht, dass er diesen Unterschied macht und Sterben und bittere Not gegeneinander abwägt. Er sieht das Leben, er sieht das Leiden. Könnten Sie in das Herz des Christus hineinschauen, was würden Sie Ihrer Meinung nach sehen? Wenn ich diese Frage stelle, sagen die Leute darauf meist: ein strahlend goldenes Licht, himmlischen Frieden und Herrlichkeit und wundervolle Glückseligkeit. Ganz und gar nicht! Könnten Sie in das Herz des Christus hineinschauen, könnten Sie das nicht für den Bruchteil einer Sekunde ertragen. Es würde sie schockieren. Es wäre einfach unerträglich; es würde Sie wahnsinnig machen, wenn Sie heute in das Herz des Christus hineinschauen könnten. Er ist ein Mann der Sorgen – seiner und unserer Sorgen. Es gibt zwischen ihm und uns keinerlei Trennung. Wenn er die Menschheit betrachtet, sieht er, erfährt er in seinem Herzen – nicht von uns getrennt – unseren Schmerz, unser Leid, unsere Angst, Furcht und Verzweiflung, unser Pathos und unseren Hass – all das ist in seinem Herzen. Und das bringt ihn aus Liebe zur Menschheit in die Welt: um das zu ändern, damit aufzuräumen, die Egos abzuschaffen, die Not, das Leiden und die Verzweiflung. Das alles trägt der Christus ständig mit sich herum.

Sie meinen also, dass er einen Unterschied zwischen Leben und bitterer Not, zwischen Sterben und Elend und Verhungern macht? Nein! Es ist pure Qual; es ist nichts als Leiden und Verzweiflung. Die Reaktion des Herrn der Liebe auf dieses Leid ist Hoffnung und Vertrauen, dass er uns dazu inspirieren kann, aktiv zu werden und die Welt für immer von dieser Blasphemie zu befreien, die er „das Massaker an den Unschuldigen“ nennt, diese bittere Armut, die das Leben von Milliarden von Menschen in den unterentwickelten Ländern ausmacht.

F. Leiden die Menschen in der sogenannten Dritten Welt aufgrund ihrer karmischen Verfehlungen oder aufgrund unserer Gier und Selbstsucht?

A. Allein deswegen, weil sie in einem Teil der Welt geboren wurden und nicht in einem anderen. Wären wir in Afrika geboren, würden wir verhungern. Es wäre nicht unser Karma, außer in dem Sinne, dass wir dort geboren wurden, aber es wäre nicht das Ergebnis von Missetaten in früheren Leben. Wer so etwas glaubt, hat noch nie gehungert.

Viele Leute, die dem zuschauen, glauben, es sei deren Karma, das diese Menschen an Hunger sterben lässt, und dass, wenn wir ihnen Nahrung geben würden, wenn wir die Ressourcen mit ihnen teilten, wir auch das Gesetz des Karmas stören würden. Eine solche Gleichung ist nur in der Vorstellung von jemandem möglich, der noch nie in seinem Leben hungern musste, noch nie eine Mahlzeit unbeabsichtigt verpasst hat.

Der Grund dafür, dass Menschen in der Welt an Hunger sterben, ist, dass wir alles für uns selbst beanspruchen. Das ist alles. Wir schaffen, wie ich bereits sagte, tagtäglich negatives Karma, wenn wir den Menschen in den Entwicklungsländern ihr Recht als Söhne und Töchter Gottes vorenthalten.

Leserbriefe

Eine Lektion in Freude von einer „Studentin“

1995 kehrte ich noch einmal an die California State University in Los Angeles zurück, um meinen Master zu machen. An einem frühen Abend ging ich dort kurz vor Sonnenuntergang über den Campus zu meinem Auto, um zu einer Transmissionsmeditation zu fahren. Auf dem Gehweg kamen mir zwei Jungs entgegen. Gerade als sie mich erreichten, schaute ich auf und sah eine junge Frau, die direkt hinter ihnen ging. Dem Alter nach schien sie eine Studentin zu sein, sie hatte braunes schulterlanges Haar. Sie sah mich mit einem sanftmütig lächelnden Blick an – ein Mona-Lisa-Lächeln – und ging an mir vorbei.

Mit einem Mal war ich voller Freude! Ich hatte das Gefühl, als wäre mein Herz übervoll und als berührten meine Füße kaum den Boden – einfach beglückend! Ich dachte sofort: „Ich wünschte, ich könnte andere auch mit einem Lächeln so glücklich machen, wie sie es tat.“ Ich war verblüfft.

Benjamin Creme sagte, dass die Meister einem nie begegnen, ohne eine Lektion zu erteilen. Etwas, was ich gelernt habe, ist, dass es ein Zeichen für eine mögliche Begegnung mit einem Meister sein kann, wenn man urplötzlich ohne ersichtlichen Grund unglaublich froh und glücklich ist.

Name und Adresse sind der Redaktion bekannt, USA

(Benjamin Cremes Meister bestätigte, dass die „Studentin“ Maitreya war.)

Vorwärts und aufwärts

Am Mittwoch, dem 25. Oktober 2006, war ich nachmittags auf dem wunderschönen Hügel Philpappou, der gegenüber der Akropolis liegt.

Als ich auf einer ziemlich steilen Strecke den Hügel hinunterwanderte, sah ich zu meinem großen Erstaunen einen Jogger, der den Berg hinaufrannte. Ich war überrascht, weil normalerweise Jogger nicht diese abschüssige Strecke hinauflaufen. Er war über zwei Meter groß, knochig und trug einen weißen Jogginganzug. Er hatte blaue Augen und längeres weißblondes Haar. Er sah aus wie ein alternder Engel und warf mir einen liebevollen, anerkennenden Blick zu.

Ich bin seit dieser Begegnung viel offener und glücklicher geworden. War dieser Jogger Maitreya? Symbolisiert diese Begegnung unter anderem auch unsere schwierige Zeit und deren Herausforderungen?

Ihre sehr ergebene und dankbare
Leela Alexandraki, Athen, Griechenland

(Benjamin Cremes Meister bestätigte, dass der Mann der Meister Jesus war)

ZEICHEN DER ZEIT

Zeichen weltweit

USA – Am 7. September 2020 machte ein Anwohner von Arvada, Colorado, vier Fotos von einem aufgrund von Waldbränden rötlich-diesigen Sonnenuntergang. Beim späteren Betrachten der Fotos war auf der zweiten und dritten Aufnahme ein jeweils in geringer Höhe schwebendes scheibenförmiges Flugobjekt zu sehen, auf der ersten und letzten nicht. (Quelle: mufon.com)

USA – Eine Formation leuchtender Flugobjekte am Nachthimmel über Plant City, Florida, die sich in geringer Höhe miteinander fortbewegten, aufgenommen am 11. Dezember 2020. Der Filmer beschreibt, er habe den Eindruck gehabt, dass diese Lichter die Konturen eines großen Objekts markierten, auch wenn das auf den Fotos nicht erkennbar sei. (Quelle: mufon.com)

Lichtsegen

Share International hat im Laufe der Zeit sicher schon Tausende von Fotos veröffentlicht, die missglückt wirken, weil sie Lichtstreifen oder andere Lichtphänomene in unterschiedlichen  Formen und Farben aufweisen, die aber laut Benjamin Cremes Meister eine Manifestation oder Auswirkung eines Segens vonseiten eines der Meister oder Maitreyas waren.

Wir stellen Ihnen weiterhin derartige Aufnahmen auch unkommentiert zu Ihrer Information vor.

Indonesien – Das Licht auf diesem Foto, aufgenommen von Mizue Nakamura aus Nagasaki, Japan, im Juli 2005 auf Bali, wurde noch von Cremes Meister als Segen von Meister Jesus bestätigt.

Wir sind hier

Gegen Ende eines Gesprächs in einer Radiosendung in den USA rief ein Zuhörer an, der dem Mitarbeiter von Share International, der gerade interviewt wurde, etwas mitteilen wollte. Benjamin Cremes Meister hat bestätigt, dass es sich um einen Sprecher von Meister Jesus handelte. Das ist eine Aufzeichnung dieses Anrufs und Austauschs, den er mit dem Interviewer und dem Mitarbeiter am 5. Februar 2014 hatte.

Anrufer: Zu allererst möchte ich sagen: „Alle Ehre gebührt Gott.“ Ich habe mir Benjamin Creme angeschaut. Und ich habe mir auch Ihr Leben und Ihre Aktivitäten angesehen. Und ich schaue auch mein Leben an. Und ich sehe, dass wir gleichen Geistes sind. Etwas wirklich Großartiges, das ich mitteilen möchte ist, dass … wir hier sind – wir sind hier! Und die Welt müsste auf die eine oder andere Weise irgendwie  willens sein – ich sage nicht, dass sie es muss – aber sie müsste willens sein, die Dinge, von denen wir sprechen, anzunehmen, weil wir von etwas sprechen, das ist. … Die Medien werden die Sache so darstellen, dass es aussieht, als würden wir Unsinn reden: Wie wir unsere Gesellschaft von 2014 heute gestaltet haben: Die Weisheit und das Wissen und die Macht, die Energie, das, was wir sagen, würde einigen erscheinen als wäre es: … „Also gut. Ich höre die Botschaft und ich habe sie verstanden, aber wie funktioniert es, wie soll das in meinem Alltag funktionieren?“ Nun, das ist das, was wir ihnen sagen wollen. Wir versuchen eigentlich nicht, irgendjemandem irgendetwas beizubringen, weil einiges, was wir haben, nicht gelehrt werden kann. Es braucht eine Offenbarung. Man muss eine Offenbarung von oben bekommen.

Aber es ist eine große Ehre, wissen Sie. Wenn Sie sich YouTube anschauen, Facebook und all diese sozialen Medien, kennen Sie all die negativen und abwertenden Dinge, die man sich über Sie und Benjamin Creme erzählt. Aber ich bin hier, Bruder, um zu sagen, dass ich einen erkenne, wenn ich einen erkenne. Und der einzige Grund, warum ich wahrhaftig sagen kann, dass ich einen erkenne, wenn ich einen erkenne, ist, weil ich selbst einer bin. Und das zu sagen, heißt einfach „danke Bruder, danke“, zu sagen. Und ich sage das mit tiefster Aufrichtigkeit und von Herzen, ich möchte Ihnen danken, dass Sie auf die Stimme in Ihnen hören … Ich liebe euch, Leute. …

Anrufer:  Wünsche euch noch einen gesegneten Abend, Leute, und ich danke euch sehr. Ich habe lange gewartet … ich wusste nicht, dass das Leben mir einen Weg bieten würde, damit ich mit Ihnen sprechen kann. Ich wollte das schon so lange, aber Sie wissen ja, wie das Leben so ist. Manchmal ergibt sich keine Gelegenheit, zusammenzukommen. Aber ich glaube, dass das heute ein Schachzug des Lebens selbst war.

Und als Sie über die Seele sprachen und über das sich wieder mit ihr Verbinden und Vereinen, ist wie – das ist die Botschaft. Das ist die Botschaft. Weil wir getan haben, was wir getan haben, sind wir gefallen. Der Mensch fiel, und wir wurden zu Gefallenen. Und seitdem wir gefallen waren, anstatt in den geistigen Bereich und Seelenteil unseres Seins zu gelangen, sind wir in etwas anderes hineingeraten, das voller Dunkelheit war. Und wegen der Dunkelheit, in die wir hineingerieten, haben wir keine Ahnung, wie mächtig die Seele ist. Wir wissen nicht, dass unsere Seele reisen kann, während wir schlafen.

Mitarbeiter: Ja, und sie tut es.

Interviewer: Nun müssen wir gehen. Unsere Zeit ist abgelaufen, Mohammed. Vielen Dank für den Anruf und Ihren wunderbaren Beitrag zu diesem Thema. Ich weiß es zu schätzen.

Anrufer: Danke. Ich liebe euch, Leute.

Bürgerhaushalt - Eine populäre Form der Partizipation im Stadtleben

von Thiago Staibano Alves

In den letzten Jahrzehnten hat die Idee, die Kommunalpolitik näher an die Bürger heran zu bringen, immer mehr an Schwung gewonnen. Es gibt eine wachsende Einsicht bei denjenigen, die durch sogenannte Berufspolitiker betroffen worden sind, dass sie in irgendeiner Form Kontrolle oder Mitbeteiligung brauchen, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Das ist von größter Bedeutung, weil sich Politiker sehr oft von genau den Menschen distanzieren, die ihnen zur Macht verholfen haben. Diese Distanz schadet besonders den schwächsten Teilen der Gesellschaft, die im sogenannten „politischen Spiel“, das sich in den meisten Stadträten und Rathäusern abspielt, vergessen werden. Die Stimme des Volkes verschafft sich Gehör in den Korridoren der Macht und bewirkt direkte Veränderungen. Das ist ein Trend, eine Bewegung, deren Zeit gekommen ist und die den Bürger in den Mittelpunkt des Entscheidungsprozesses stellt.

Bürgerhaushalt – mit der Macht des Volkes für den Wandel

Der Bürgerhaushalt gehört zu den jüngsten Formen der Kontrolle und der Bürgerbeteiligung, die geschaffen wurde, um die Bevölkerung näher an die politischen Entscheidungen ihrer Städte heranzuführen. Diese Idee kann auf verschiedene Weise funktionieren und umgesetzt werden. Sie beinhaltet Initiativen und Praktiken, die den Bürgern Zugang zum kommunalen Haushalt ihrer Städte ermöglichen und sie ermächtigen, zu entscheiden, wo und für welche Projekte das Geld investiert werden soll.

Die Initiativen für den Bürgerhaushalt werden auch weltweit auf unterschiedliche Weise umgesetzt. Das betrifft beispielsweise den kommunalen Haushalt, der den Bürgern zur Verfügung steht, um in Projekte zu investieren, die sie für die sinnvollsten halten; die Art und Weise, wie Investitions- und Kontrollentscheidungen getroffen werden; und welche Gruppen bei den diversen Sitzungen anwesend sind, in denen darüber entschieden wird, welche Arbeiten und welche Bereiche vorrangig die Haushaltsmittel erhalten.

Kurzer historischer Rückblick

Der Bürgerhaushalt wurde erstmals in den 1980er-Jahren in der brasilianischen Stadt Porto Alegre, im Bundesstaat Rio Grande do Sul, umgesetzt. Er entstand aus einer Initiative der Arbeiterpartei, welche die Kommunalwahlen in der Stadt gewonnen hatte, und war Teil der Re-Demokratisierungswelle, die das Land nach dem Sturz der mehr als zwanzigjährigen Militärdiktatur durchlief. Zu dieser Zeit gab es weit verbreitete Debatten darüber, wie man nach dieser langen Zeit der Diktatur mehr Volksbeteiligung und Demokratie erreichen könnte, und der Bürgerhaushalt war eine der Initiativen, die zu diesem Zweck entwickelt wurden.

In den 1990er-Jahren breitete sich die Initiative für den Bürgerhaushalt auf ganz Brasilien aus. Im Jahr 2012 gab es bereits mehr als 200 Gemeinden, die sie umgesetzt hatten, was Brasilien zum Land mit der größten Anzahl von Bürgerhaushalten weltweit machte. Von Brasilien aus hat sich das Projekt des Bürgerhaushalts auf andere lateinamerikanische Länder wie Argentinien, Peru, Uruguay, Ecuador und in die Karibik ausgebreitet. In den 2000er-Jahren verbreitete sich diese Idee der Bürgerhaushalte über das Weltsozialforum (dessen erste Sitzungen in der brasilianischen Stadt Porto Alegre stattfanden) auch in anderen Ländern der Welt. Im Jahr 2010 gab es in Europa 296 Kommunen, die den Bürgerhaushalt eingeführt hatten, vor allem in Frankreich, Spanien und Italien. Auch in Afrika gab es im Jahr 2012 bereits bis zu 110 Bürgerhaushalte, die oft mithilfe von internationalen Institutionen umgesetzt wurden. In Asien und Ozeanien gibt es Beispiele für einen Bürgerhaushalt in Neuseeland, Südkorea, China und Indien.

Porto Alegre, Brasilien

Diese Stadt war in den 1980er-Jahren nicht nur Entstehungsort des Bürgerhaushalts, sondern auch Schauplatz von anderen progressiven Initiativen und einer der Orte in Brasilien mit den stärksten Bürgerbewegungen. Mit der Re-Demokratisierung des Landes waren bereits an einigen Orten in der Stadt Initiativen für einen Bürgerhaushalt umgesetzt worden, aber erst mit dem Aufkommen der Arbeiterpartei weitete sich die Initiative auf die Stadtebene aus. Dafür gab es drei Hauptgründe: um die brasilianische Gesellschaft noch weiter zu demokratisieren und die Beteiligung von ausgegrenzten und marginalisierten Gruppen innerhalb des politischen Systems zu ermöglichen; um das soziale Ziel, die Prioritäten im kommunalen Haushalt umzukehren, zu erreichen können; um den am stärksten marginalisierten Gegenden und Vororten mehr öffentliche Gelder zur Verfügung zu stellen, damit  die Korruption ausgemerzt und die Effizienz der öffentlichen Politik verbessert werden kann.

Die Ergebnisse waren äußerst erfolgreich. Zunächst hat es eine stärkere politische Partizipation von traditionell ausgeschlossenen Gruppen, wie Menschen mit niedrigem Einkommen, bewirkt. Sowie vermehrte Beteiligung von Frauen am politischen Prozess, die mit der Zeit zusammen mit jungen Menschen die Mehrheit in den Versammlungen bildeten. Auch die Arbeiterklasse erhöhte ihre politische Beteiligung und ihre Vertretung innerhalb des gesamten Prozesses. Es wurde mehr in benachteiligte Stadtgebiete investiert, indem Wohngebiete für die Ärmsten, Gesundheitseinrichtungen und Kindergärten geschaffen wurden. Die Straßen in den Slums wurden asphaltiert und die meisten Häuser in bevölkerungsreicheren Vierteln mit einer sanitären Grundversorgung ausgestattet. Es ist erwähnenswert, dass dies alles völlig unabhängig von der Exekutive und der Legislative geschieht, sodass nur dem Stadtrat die Rolle zukommt, den endgültigen Bürgerhaushalt zu genehmigen.
(Quelle: https://prefeitura.poa.br)

Maitreyas Annäherung an die Menschheit, Teil zwei

von Alexander Douwes Dekker

„Auf einen einfachen Nenner gebracht: Dieser Bericht handelt vom Frieden. Kriege werden zumeist noch unter dem Blickwinkel militärischer Konflikte oder Zerstörung betrachtet. Doch gewinnt mehr und mehr die Einsicht Raum, dass auch Chaos ähnliche Gefahrenquellen darstellen kann – sei es als Ergebnis von Massenhunger, wirtschaftlicher Zusammenbrüche, Umweltkatastrophen, oder auch von Terrorismus. Wir sind daher nicht nur aufgefordert, die gewissermaßen klassischen Ursachen der Friedensbedrohung zu mindern, sondern sind auch aufgefordert, aus Chaos Ordnung werden zu lassen.“

Das Überleben sichern – Die Einleitung zum Nord-Süd-Bericht (1980) der Brandt-Kommission

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Maitreya von der Menschheit gerufen, als die Bevölkerung überall unbeschreibliches Elend und Leid durchmachte und Hilfe und Befreiung von ihm erflehte – dem Messias, dem Christus, dem Bodhisattva und kommenden Avatar. In Übereinstimmung damit riefen die Hierarchie und einige Gruppen von Jüngern (zum Beispiel Alice A. Bailey und ihre Mitarbeiter, indem sie neuere Versionen der Großen Invokation benutzten) zuerst 1942 den Avatar der Synthese herbei und dann im Juni 1945 den Geist des Friedens und des Gleichgewichts. Diese großen Wesen überschatten Maitreya, „und [fügen] ihre außergewöhnliche kosmische Energie [hinzu]. Noch nie gab es einen so gut ausgerüsteten Avatar wie Maitreya heute, da kein Avatar bisher eine solche Aufgabe hatte“. (Benjamin Creme, Die große Annäherung, S. 58) Der Weltlehrer steht bereit, als die Verkörperung der Liebe und die Manifestation von Weisheit und Willen und mit der Hilfe seines Bruders, des Buddhas, an die Öffentlichkeit zu treten. Der Avatar der Synthese und der Geist des Friedens wirken durch ihn, sie transformen die Menschheit allmählich zu einer Einheit und verändern dadurch die Welt.

Die Menschheit schien damals zu realisieren, dass nach dem Krieg mit der Bildung der Vereinten Nationen und dem Anbruch des Atomzeitalters eine neue Zeit begonnen hatte, wodurch das allgemeine Gefühl der Dringlichkeit und der Notwendigkeit eines anhaltenden Friedens verstärkt wurde. Die Arbeit der ehemaligen First Lady Eleanor Roosevelt war vielleicht beispielhaft für die optimistische Stimmung und Hoffnung hinsichtlich der Zukunft. Ala erfahrene Verfechterin der Frauenrechte, der Bürgerrechte für Farbige und der Rechte für Flüchtlinge unternahm sie es, als Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission die vier Freiheiten und die in der Atlantikcharta niedergelegten Prinzipien voranzubringen. Ihre Fähigkeit, mit anderen Mitgliedern der Kommission (die aus verschiedenen Ländern stammten und unterschiedlicher Herkunft waren) zusammenzuarbeiten, und ihre diplomatische Standhaftigkeit trugen dazu bei, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte formuliert und von der Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet werden konnte. …

Mit der Entwicklung von Atomwaffen und Kernkraftwerken kam ein anderer wesentlicher Faktor der Externalisierung der Hierarchie ins Spiel: Die Arbeit der Weltraumbrüder, die uns nach wie vor Beistand leisten, indem sie die schädlichsten Auswirkungen der radioaktiven Strahlung neutralisieren, und uns durch ihre Anwesenheit und ihre Lehren allmählich die wahre Natur unseres Sonnensystems bewusst machen. „Alle Planeten wirken an einem großen Plan mit, der auch die Erde betrifft. Die meisten Menschen auf der Erde wissen nicht einmal, dass ein solcher Plan überhaupt existiert. Es ist ein Evolutionsplan für unser Sonnensystem, das als eine Einheit funktioniert.“
(Benjamin Creme, Die Kräfte des Lichts sammeln sich, S. 19)

Vandana Shivas Samen

Filmbesprechung von Cher Gilmore

Vandana Shiva ist ein vielen bekannter Name, aber auch ein inspirierender, schöner und persönlicher neuer Dokumentarfilm. The Seeds of Vandana Shiva stellt ihr Leben in einem größeren Zusammenhang dar und zeigt die große Reichweite von Dr. Shivas Einfluss insbesondere auf Indien, aber auch auf Afrika, Lateinamerika und auf das globale Verständnis für Umweltpolitik, Landwirtschaft und Ernährung.

Bildung und Saatgutbewahrung stehen für Dr. Shiva in ihrem Kampf gegen die industrielle Agrarwirtschaft an erster Stelle. In Indien gibt es inzwischen 127 Saatgutbanken, die von einem Netzwerk von Bauern und „Saatgutrettern“ versorgt werden, die auch eine Ausbildung in ökologischer Landwirtschaft erhalten. Als Shiva erfuhr, dass GVO in Afrika eingeführt werden sollten, reiste sie zur Unterstützung von Bauern nach Afrika und warnte vor den Erfahrungen in Indien. Die Globalisierung bedroht nun auch Bauern in Lateinamerika; und Dr. Shiva reist weiterhin überall hin, wo es ihr notwendig erscheint.

In jüngster Zeit hat sie sich vermehrt für die Förderung von Bodenregeneration eingesetzt, weil, wie sie betonte, nichtnachhaltige Formen der Landwirtschaft für 40 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, die den Klimawandel vorantreiben. Nahrungsmittel können auf ökologisch nachhaltige und gerechte Weise angebaut werden, allerdings sei ein Wandel in der globalen Denkweise erforderlich. Wenn wir unsere Verbundenheit miteinander und mit der Erde erkennen, sagt sie, „kann jeder von uns seinen Platz finden und sich zugunsten des ökologischen Nahrungsnetzes einsetzen“. Sie empfiehlt, dass wir ein ständiges Streben nach „Was steht als Nächstes an?“ aufrechterhalten – sie selbst ist ein einmaliges Vorbild für diese Denkweise.

Weitere Informationen: vandanashivamovie.com

Cher Gilmore ist Share International-Mitarbeiterin in Los Angeles, Kalifornien.